Angesichts der anhaltenden deutlichen Miet- und Immobilienpreissteigerungen spitzt sich die Situation auf dem Nürnberger Wohnungsmarkt für Haushalte mit geringem, zunehmend aber auch mit mittlerem Einkommen seit Jahren spürbar zu.
Der geförderte Wohnungsbau trägt entscheidend dazu bei, das Angebot an bezahlbaren Wohnraum zu verbessern. Durch Belegungsbindungen stehen die geförderten Wohnungen den Haushalten zur Verfügung, die auf dem freien Wohnungsmarkt keine Möglichkeit haben, eine angemessene Wohnung zu finden.
Der Stab Wohnen hat in den letzten Jahren eine Vielzahl an verschiedensten Neubauprojekten mit Mitteln des Bayerischen Wohnungsbauprogramms unterstützt. So konnten allein von 2011 bis 2021 insgesamt 49 Projekte mit gefördertem Wohnraum im Nürnberger Stadtgebiet bewilligt werden. Knapp 380 Mio. Euro floßen so in die Realisierung von über 2.400 geförderten Wohnungen. Dabei bieten die Wohnobjekte mittels durchdachter Grundrisse und einem ausgewogenen Zimmer-/Wohnungsmix ein neues Zuhause für nahezu alle Haushaltsgrößen.
Die Auswahl der Vorhaben zeigt exemplarisch, dass der geförderte Wohnungsbau architektonisch in der oberen Liga mitspielt. Er unterscheidet sich nicht vom freifinanzierten Wohnungsbau, was Aussehen und Bewohner angeht. Die Vorstellung, vielleicht sogar auch Stigmatisierung des geförderten Wohnungsbaus als „zweite Klasse-Wohnen“, hat keine Argumente mehr.