Millionen von Kindern verschwinden und landen als Arbeitssklaven in Steinbrüchen und Textilfabriken oder werden in Bordellen ausgebeutet -
die Gruppe STOP aus Delhi (auf Tour mit der Kinderkulturkarawane) zu Gast an der B6
Am Dienstag, den 17.10.2017 waren sieben junge Inderinnen, die im Frauenhaus „STOP“ (StopTraffickingandOppression of Childrenand Women) Zuflucht gefunden haben, mit ihrer Botschaft bei uns.
Mit Tänzen und politischen Sketchen („Gefangen“) machen sie stellvertretend auf die Lage von Frauen in Indien aufmerksam. Weltweit verschwinden Millionen Kinder und landen als Arbeitssklaven in Steinbrüchen und Textilfabriken oder werden in Bordellen ausgebeutet.
„Seit 1997 kämpft die Organisation STOP („Stop Trafficking and Oppression of Children and Women“) in Neu Delhi/Indien gegen diese Verbrechen. Neben der Befreiung aus der Zwangsprostitution leistet STOP Hilfe zur Wiedereingliederung für die Betroffenen in die Gesellschaft. Präventiv arbeitet STOP in Slums in Neu Delhi und in einigen ländlichen Projekten in Westbengalen. Bildung und Hilfe zur Selbsthilfe sind hier der Schlüssel, um der Spirale von Armut zu entkommen und damit auch dem Kinderhandel den Nährboden zu entziehen.“ (Quelle: https://www.stop-freundeskreis.org/)
Unterstützt wurde diese Veranstaltung auch vom Menschenrechtsbüro Nürnberg, Frau Helga Riedl.
Projektpartner von STOP in der Region Mittelfranken finden sich im gemeinnützigen Verein „STOP Freundeskreis e.V.“ (www.stop-freundeskreis.org), im Modegeschäft FARCAP GmbH - Mode aus fairem Handel (Fürth) und im Dritte Welt Laden Erlangen.
Deshalb war ein Schwerpunkt die Vorstellung der Kollektion des Modelabels „AZADI“, welche von den Frauen eigenständig genäht wird - unter fairen Arbeitsbedingungen!
Die Veranstaltung erregte viel Aufmerksamkeit – ein Team des Frankenfernsehens, des Bayerischen Rundfunks sowie eine Pressebeauftragte der „Nürnberger Nachrichten“ waren anwesend und berichteten darüber in der „Frankenrundschau“ um 17.30 Uhr am 17.10.17 und in den Nürnberger Nachrichten am 19.10.17 „Projekt unterstützt Näherinnen in Indien“.