US-Fotograf trifft Nürnberger Foto-Lehrlinge
Am 07.03.18 kam Joshua Rashaad McFadden zu uns in die Berufsschule B6. Im Rahmen der internationalen Bewegung "Black Lives Matter" stellte er in Nürnberg sein Projekt "After Selma" aus und gab Fotografie-Workshops der anderen Art.
Joshua wurde in Amerika geboren. Er hat Fotografie studiert und wollte Ursprünglich Modefotograf werden. Doch der Gedanke eine Botschaft mit seinen Bildern zu vermitteln und seine persönlichen Erlebnisse, führten ihn auf seinen Weg. Ungleichheit, Diskriminierung und soziale Probleme. Diese Themen werden immer wieder in seinen Fotoprojekten aufgegriffen.
Für die meisten aus unserer Klasse war es die erste persönliche Begegnung mit einem internationalen Fotografen. Wir waren schon gespannt. Und dann betrat Joshua unser Klassenzimmer: dunkle Haut, eine große Kameratasche um die Schulter und ein breites Lächeln im Gesicht.
Doch anstatt uns mit technischen Details zu konfrontieren, stand die Essenz der Aufnahme im Mittelpunkt. Wir sollten nicht oberflächlich bleiben, sondern den kritischen Kern finden und abbilden. Er brachte uns Nahe, wie wichtig Fotografie für die Geschichte ist.
"Die Protestbewegung 'Civil Rights Movement', der schwarzen US-Amerikaner hätte ohne Fotografie nicht so gut funktioniert. Über die Fotos hat die ganze Welt davon erfahren."
Zusammen haben wir uns Gedanken über aktuelle soziale Probleme gemacht, von Diskriminierung bis Klimawandel. Danach ging es um den Kern. In Partnergruppen befragten wir uns gegenseitig zu unseren Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen.
Wie fühlen wir uns in Betrachtung der Themen?
Wie können wir den Problemen entgegenwirken?
Zum Schluss wurde die Kamera gezogen. Um unseren Interviews mehr Persönlichkeit zu geben, wurde jeweils ein Bild des Gegenübers aufgenommen.
"Porträts bauen eine Beziehung auf; Der Betrachter fühlt sich dem Menschen im Porträt nahe."
Adelina Deibert PFO11 2018
