Pocket-Park St. Anton in Gostenhof eingeweiht

Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR) hat den Pocket Park St. Anton nach einer rund sechsmonatigen Bauzeit fertiggestellt. Der Planungsprozess wurde durch das Stadtplanungsamt und das Quartiersmanagement intensiv unterstützt.

Bürgermeister  Christian Vogel, Gabriele Wedel, Pfarrerin der evangelischen Dreieinigkeitskirche, Künstlerin Petra Krischke und Markus Bolowich, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Anton, weihen den neugestalteten Platz vor dem Westportal der Sankt Anton Kirche ein.

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Am Donnerstag, 16. November 2023, weihte Bürgermeister und Erster SÖR-Werkleiter Christian Vogel gemeinsam mit Markus Bolowich, Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Anton, und Gabriele Wedel, Pfarrerin der evangelischen Dreieinigkeitskirche, den neugestalteten Platz vor dem Westportal der Sankt Anton Kirche im Nürnberger Stadtteil Gostenhof ein.

Bürgermeister Christian Vogel freut sich über den neuen Pocket-Park

„Der stark verdichtete Nürnberger Westen braucht öffentliche Anlagen und Plätze. Der ehemals asphaltierte Vorplatz ist nun zu einem Ort der Begegnung geworden. Besonders freut es mich, dass die Gemeinde Sankt Anton den schmalen Platz vor ihrem Gemeindehaus geöffnet hat, so dass der neue Platz nun um 90 auf 555 Quadratmeter erweitert wurde.“

Einweihung des Pocket-Parks St. Anton: Impressionen


Inklusionsgerechte Gestaltung

Der Platz befindet sich rund 1,2 Meter über dem Straßenniveau der angrenzenden Paumgartnerstraße und der Adam-Klein-Straße. Sowohl der Platz als auch die Kirche kann nach der Umgestaltung stufenlos erreicht werden.

Bei der Gestaltung wurde Wert auf eine inklusionsgerechte Planung gelegt. So gibt es beispielsweise einen Tisch mit Bänken und Hockern, bei denen die Sitzgelegenheiten so angeordnet sind, dass dort auch Rollstühle und Rollatoren Platz finden.

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Bei der Gestaltung wurde Wert auf eine inklusionsgerechte Planung gelegt. So gibt es beispielsweise einen Tisch mit Bänken und Hockern, bei denen die Sitzgelegenheiten so angeordnet sind, dass dort auch Rollstühle und Rollatoren Platz finden.


Wandinstallation: Fischpredigt und Antonius-Schwein

Wandinstallation: Narwal mit Farbe

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Damit die schlichte Betonwand und das Geländer der Rampe entlang der Adam-Klein-Straße nicht ganz so kalt und nüchtern wirkt, hat die Nürnberger Künstlerin Petra Krischke eine Wandinstallation gestaltet. Seit der Eröffnung des Pocket-Parks bevölkern nun fantasievolle und farbenfrohe Fischwesen und ein freundlich lächelndes Schwein das Umfeld der Kirche. Als Inspirationsquelle diente unter anderem die Fischpredigt des heiligen Antonius zu Padua, dem Namenspatron der St. Anton Kirche.

Wandinstallation: Antonius Schwein und Fischpredigt

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Für die Herstellung einer wetterfesten Wandinstallation, wurden die finalen Entwürfe von Petra Krischke in Vektoren umgewandelt. Mit dieser Datengrundlage wurden die endgültigen Formen aus acht Millimeter dicken Aluminiumtafeln geschnitten und in einem letzten Arbeitsschritt in einem aufwändigen Verfahren lackiert.

Antonius-Thema und Variationen

Während des Gestaltungsprozesses führte die Künstlerin auch Gestaltungsworkshops durch, bei denen sich Kinder der Reutersbrunnenschule, dem Kindergarten St. Anton, dem Aktivspielplatz GoHo sowie dem Hort Adam-Klein-Straße beteiligten und sich mit dem Leben des Heiligen Antonius beschäftigten. Dabei kamen auch die Blanko-Ausdrucke der Vektordateien zum Einsatz. Die Umrisse der Tiere und Fabelwesen, die für das Wandrelief verwendet wurden, dienten nun als Malvorlage, die von den Kindern ausgemalt und gestaltet wurden. Die Bilder wurden am Tag der Pocket-Park Eröffnung in der St. Anton Kirche ausgestellt.

Pocket-Park St. Anton - Wandinstallation

Bürgermeister Christian Vogel und Künstlerin Petra Krischke weihen zusammen mit Kindern der Reutersbrunnenschule, dem Kindergarten St. Anton, dem Aktivspielplatz GoHo sowie dem Hort Adam-Klein-Straße die Wandinstallation am neuen Pocket-Park ein.

Was es mit der Fischpredigt und dem Antonius-Schwein auf sich hat

Als die Stadtvorsteher von Rimini anordneten, es dürfe niemand die Predigten des Heiligen Antonius zuhören, folgte die Bevölkerung der Anweisung. Frustriert begab sich Antonius ans Wasser und rief die Fische herbei. Diese kamen in Scharen und hörten der Predigt aufmerksam zu. Das Schwein ist ein Attribut des heiligen St. Anton. Die Antonius-Schweine wurden dem Orden der Antoniter gespendet, um von einer Krankheit genannt Antoniusfeuer, geheilt zu werden, das durch den Schimmelpilz Mutterkorn im Mehl verursacht wird.


Unterstützung durch die Städtebauförderung

Die Kosten für die Platzumgestaltung betragen rund 390 000 Euro. Bürgermeister Vogel: „Ich möchte mich bei der Regierung von Mittelfranken für die finanzielle Unterstützung bedanken, die das Projekt mit 224 000 Euro fördert. Ohne die Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden hätten wir dieses wichtige Projekt nicht realisieren können."

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