Pilotprojekt Essbare Stadt
Der Ernährungsrat Nürnberg und Umgebung will vor Ort eine ökologisch und sozial verträgliche Landwirtschaft unterstützen, damit unsere lebenswichtigen Ressourcen wie Boden, Wasser, Artenvielfalt und Luft erhalten bleiben. Das Ziel des ENU ist es, Achtsamkeit und Wertschätzung für unsere Lebensmittel zu stärken, um Verschwendung aufzuhalten und ein enkeltaugliches Ernährungssystem zu ermöglichen. Der Ernährungsrat Nürnberg und Umgebung setzt sich für eine globale Wende des Ernährungssystems hin zu einem gerechten Umgang mit Mensch, Tier und Natur ein - überall.
Dafür arbeitet der ENU an der Vernetzung aller Akteur*innen in Stadt und Land: Ziel ist es, alle, von der Produzent*in bis zur Entsorger*in, schon bestehende Initiativen und engagierte Bürger*innen, zusammenbringen. Das, was schon getan wird und erreicht wurde, will der ENU mit seinem Tun ergänzen und weiterführen. Auf allen Ebenen soll Bewusstsein geschaffen werden für die Wichtigkeit einer sozialen, regionalen und ökologischen Lebensmittelversorgung. Nur durch Vernetzung und Zusammenarbeit, durch einen aktiven Dialog aller Beteiligter im Ernährungssystem können die (strukturellen) Maßnahmen umgesetzt werden, die notwendig sind, um eine nachhaltige Ernährungsweise zu vereinfachen und für alle Bürger*innen zur Normalität werden zu lassen.
Ein Pilotprojekt des ENU ist die Essbare Stadt Nürnberg. Auf frei zugänglichen Flächen der Nürnberger Innenstadt werden gemeinsam mit Anwohner*innen und Bürger*innen in einem partizipativen Prozess Essbares angepflanzt, gepflegt und geerntet. Wo vormals betonierte Parkplätze, einfallslose Parkrasenflächen und trostlose Baumscheiben kaum einen Blick gelohnt haben, werden Hochbeete und ein echter Stadtacker Herz, Auge und Magen erfreuen. Die Einladung mitzumachen ist an jede/n gerichtet. Pflegen, Ernten und Genießen ist erwünscht. Eine Ampel zeigt Neueinsteiger*innen, die es nicht abwarten können, wann Gurke, Erbse, Basilikum und Salbei soweit sind. So will dieses Projekt einen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschafts- und Lebensform in der Stadt leisten.“