Ein Projekt zur kinder-nachbarschaftlichen Vernetzung am Rennweg
In Anlehnung an den ursprünglichen Gedanken des Pädagogen und Kindergartenbegründers Friedrich Fröbel entsteht rund um eine der Gingko-Baumscheiben an der U2 Rennweg im Norden Nürnberg`s – unter Berücksichtigung und Respektierung der inneren und äußeren Bio-Rythmen das langfristig regional-international angelegte Projekt „KinderGarden“.
Dass Kinder ihre Umwelt im freien Spiel selbst entdecken, ist heute nicht mehr selbstverständlich. Innitiert von Monika Adele Camara, Nürnberger Künstlerin, Erzieherin und Leiterin des Afrikuco-Institut für Interkulturelle Tanz&Yogapädagogik, tatkräftig und ideel unterstützt von den Kindern der Martin-Richter-Straße und dem städtischem Gartenbauamt kommen hier seit Sommer 2012 große und kleine Menschen von 1 – 100 mit Interesse am jäten, säen, pflanzen, lachen, staunen, chillen in spontanen, re-kreativen Treffen zusammen.
Die Vision
Kinder aller Couleur und Alterstufen kommen freiwillig, ohne Termin- und Leistungsdruck in Berührung mit der sich im Wechsel der Jahreszeiten verändernden äußeren und inneren Natur.
Die Methode
Nicht das Anlegen eines konventionellen Gartens ist das Ziel – sondern natürlich-schöpferisches Erfahren als kreativer – und im Sinne von Yoga als friedensbildender Prozeß, Dabei verwenden wir fast ausschließlich biologisch gezüchtete Pflanzen und Samengut, sowie Wildpflanzen und Kräuter, welche die vom Aussterben bedrohten Wild-Bienen und Hummeln zum Bleiben einladen. Begegnung entsteht – zwischen jung und alt (das Seniorenwohnheim Max ist in unmittelbarer Nähe), zwischen internationaler und indigener Herkunft (am Rennweg leben Angehörige vieler Nationen friedlich neben – und miteinander). Mit aller Zeit der Welt kann sich hier intuitive, positiv- schöpferische Kraft entwickeln. Beziehung entsteht – zwischen Mensch, Kunst, Körperarbeit und der uns umgebenden Natur. ProjektIdeen rund um Natur, ökologisches Bewusstsein und “Fair-Trade“ werden mit Unterstützung Frau Camara`s, interessierten PraktikantInnen, Karmayoginis, Freiwilligen Helfern und engagierten Nachbarn „materialisiert“ und präsentieren sich im Jahreskreis der Öfffentlichkeit. Die Fortbildungsreihe Tanzender Kosmos lädt PädagogInnen,Künstler,TherapeutInnen ein sich vom Thema nachhaltig kreativ-bewegter Pädagogik inspirieren zu lassen.
Durch das Beobachten der Vögel, die sich nach und nach rund um den Baum einfinden, wissen wir seit Frühjahr 2014, dass wir Paten eines weiblichen Gingkobaumes sind, der wohl vergangenen Herbst erstmalig eine üppige Menge von gelben Gingkofrüchten für seine Futtergäste abgeworfen hat.