Schulwettbewerb "bE U - Share Democracy"
Cultural Walk – Democratic Talk
Im Rahmen des Schulwettbewerbs „bE U - Share Democracy“ für die Bewerbung der Stadt Nürnberg um den Titel „Kulturhauptstadt Europas“, belegten wir den 5. Platz und ließen 24 Bewerber hinter uns. Die offizielle Preisverleihung fand am 8.7.2019 statt und wir durften uns über eine Urkunde und ein Preisgeld in Höhe von 2.500 EUR freuen.
Unser eingereichtes Projekt hatten wir bereits am 14.3.2019 verwirklicht. An diesem Tag verschrieben sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse S12b gemeinsam mit neun Schülern der Elektrotehnička škola Zagreb dem Europäischen Gedanken.
Nach einem gemeinsamen Brezenfrühstück bei der Nürnberger Traditionsfirma Brezen Kolb, starteten wir mit dem „Cultural Walk“ in der Straße der Menschenrechte.
Im Vorfeld hatten Monika Mundel und Joachim Mößner die Klasse im Englisch- und Sozialkundeunterricht vorbereitet und so erläuterten die Schülerinnen und Schüler eindrucksvoll die Bedeutung der einzelnen Artikel. An aktuellen Beispielen aus ihren eigenen Herkunftsländern zeigten sie zudem auf, wie Menschenrechte heute noch verletzt werden.
In gemischten Kleingruppen befragten die deutschen und kroatischen Jugendlichen an
schließend gemeinsam Passanten zur Europawahl. Über das Ergebnis zeigten sich die Gruppen überrascht. So war gerade bei den jüngeren Passanten (unter 30 Jahren), die Absicht zur Wahl zu gehen, sehr gering. Einige Passanten wussten noch nicht einmal, dass die Wahl im Mai bevorsteht. Dies ließ die Schülerinnen und Schüler über ihr eigenes Wahlverhalten nachdenken und führte bereits beim anschließenden Mittagessen im „Wirtshaus Hütt´n“ zu Diskussionen darüber, wie wichtig es ist, zur Wahl zu gehen. Gestärkt mit fränkischen Spezialitäten ging es zu Fuß an die BON zum zweiten Programmteil „Democratic Talk“.
Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Anneliz, Aura, Elena und Kainat.
Zunächst diskutierten die jungen Europäer über die Vor- und Nachteile der Europäischen Union. Sowohl aus kroatischer als auch aus deutscher Perspektive überwogen die Vorteile bei weitem. Die Bedeutung der EU für den Frieden, die Stabilität und den Wohlstand in Europa wurde deutlich. Die Verbesserung von Arbeits- und Bildungschancen wurde ebenso hervorgehoben, wie die Möglichkeit frei zu reisen und sich bei Krisen besser gegenseitig unterstützen zu können.
Engagiert wurde auch die Frage diskutiert, ob man sein Land verlassen sollte um in einem anderen Land zu arbeiten. Kritisch merkten die Moderatorinnen an, dass dies für das Herkunftsland auch Probleme bringt, wenn gut ausgebildete junge Menschen das Land verlassen und so im eigenen Land nicht dazu beitragen können, für Fortschritt und Wohlstand zu sorgen.
Insgesamt verdeutlichte dieser Tag, dass ein gemeinsames Miteinander in Europa zu einer friedlichen Zukunft beiträgt.
Alexandra Stolle, BON