In Nürnberg gibt es neun Familienbildungsstellen. Sie bieten unter anderem Kurse an, bei denen Eltern Neues rund um Erziehung und eine gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen erfahren. Außerdem gibt es Informationen über Angebote zur Beratung und Unterstützung, zum Beispiel bei Trennung und Scheidung. In weiteren Seminaren und Veranstaltungen können sich Väter und Mütter mit anderen Eltern austauschen.
Um Eltern und Familien mehr in den Kita-Alltag einzubinden, hat das Nürnberger Bündnis für Familie zusammen mit dem städtischen Kindergarten Vordere Bleiweißstraße zwei Konzepte entwickelt: die Familienzentren und die Orte für Familien. Nach dem Motto "am Kindergarten kommt (fast) keiner vorbei", werden die Kindertageseinrichtungen zum Treffpunkt und zur Drehscheibe für Familien mit niederschwelligen Angeboten und Orientierungshilfen.
Eltern sein ist voller schöner Momente – aber auch großer Herausforderungen. Ziel der Kampagne Erziehung war es, Eltern im Familienalltag zu unterstützen und das Leben mit Kindern ein wenig leichter zu machen. Neben vielen anderen Angeboten ist dabei auch die Broschüre „Acht Sachen, die Erziehung stark machen“ entstanden, die in viele verschiedene Sprachen übersetzt wurde.
Bildungs- und Teilhabechancen sollen allen Kindern und Jugendlichen gleichermaßen offenstehen. Um dies zu erreichen, müssen Kinder bestmöglich gefördert und Familien unterstützt werden. Dies gelingt am besten, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. In diesem Sinne unterstützt die Koordinationsstelle des Programms "Die familienfreundliche Schule" derzeit 30 Schulen bei einer guten Zusammenarbeit von Familie, Schule, Jugendhilfe und Kooperationspartnern.
Nicht allen Eltern fällt es leicht, die Entwicklung ihrer Kinder aktiv und fördernd zu begleiten. Hier unterstützen die niedrigschwelligen Elternbildungsprogramme PAT, HIPPY und ElternbegleiterInnen.
„PAT – Mit Eltern Lernen" gibt Eltern Informationen und Anregungen, Ermutigung und Begleitung, damit sie die Entwicklung ihrer Kinder bestmöglich fördern können. Das Programm richtet sich an junge Familien, von der Schwangerschaft bis zum 3. Lebensjahr des Kindes.
HIPPY steht für "Home Instruction for Parents of Preschool Youngsters" und bedeutet frei übersetzt "Hausbesuchsprogramm für Eltern mit Vorschulkindern". Eltern bekommen durch HIPPY viele Anregungen zum spielerischen Lernen zu Hause. Das Programm wendet sich an Migranteneltern mit 4- und 5-jährigen Kindern.
Die „Nürnberger ElternbegleiterInnen“ sind ein Elternbildungsprogramm, das in zehn Kindertageseinrichtungen in Nürnberg angeboten wird. Kernthemen sind die kognitiven Fähigkeiten, die deutschen Sprachkenntnisse und die Vorbereitung auf die Schule. Teilnehmen können Familien mit Kindern zwischen 3 und 6 Jahren, deren Kinder eine Tagesstätte besuchen, die am Programm teilnimmt, oder die in der Nachbarschaft einer der beteiligten Einrichtungen wohnen.
Die Programme werden von der Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Nürnberg e.V. durchgeführt.
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie haben sich die natürliche Neugier bewahrt. Sie wollen Neues lernen und entdecken. Dazu stellen sie meist nur eine Frage: Warum? Warum ist das Blut rot? Warum klingt eine Geige anders als eine Gitarre? Warum tragen Künstler Eulen nach Athen?
Antworten auf solche und ähnliche Fragen geben die Veranstaltungen der KinderUni Nürnberg, die das Bündnis für Familie gemeinsam mit dem Amt für Kultur und Freizeit im Jahr 2006 ins Leben gerufen hat.
