Neue Fußgängerzone und verkehrsberuhigter Bereich im Nürnberger Burgviertel
Am Dienstag, 7. Juni 2022, gibt der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR) die Erweiterung der Fußgängerzone im Burgviertel der Nürnberger Altstadt und den verkehrsberuhigten Bereich am Albrecht-Dürer-Platz frei. Im Zuge der Umwidmung werden auch neue Sitzgelegenheiten und mobiles Grün aufgestellt. Der Einbau der Sitzelemente wird jedoch aufgrund längerer Lieferzeiten erst im Herbst 2022 abgeschlossen sein.
Oberbürgermeister Marcus König
„Stadtrat und Stadtspitze der Stadt Nürnberg wollen mehr Lebensqualität auch in die nördliche Altstadt bringen. Mit den neuen Fußgängerzonen und verkehrsberuhigten Bereichen werden neue attraktive Laufwege und Aufenthaltsbereiche entstehen und es wird mehr Platz für die Menschen geben. Auch für die Besucherinnen und Besucher unseres Burgviertels wird dieser Teil der Altstadt attraktiver. Die Sebalder Altstadt putzt sich raus: Nach aufwendigen Sanierungen – Kaiserburg, Sebalder Pfarrhof – und neuen Attraktionen wie dem Augustinerhof schaffen wir im weiten Umgriff ein attraktives Umfeld."
Bürgermeister Christian Vogel
„Aufgrund der Hanglage haben wir besonderes Mobiliar bestellt. Ich bin sicher, es wird, zusammen mit den verkehrlichen Maßnahmen, das Burgviertel als Schmuckstück unserer Altstadt aufwerten. Die Verkehrsberuhigung wird etwas ‚Eingewöhnungszeit‘ brauchen, aber das lohnt sich: Das Burgviertel wird durch die Maßnahmen nochmal ein ganzes Stück schöner und besser erlebbar."
Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich
„Mit der Fußgängerzone Weinmarkt hat ein Prozess der Aufwertung der nördlichen Altstadt begonnen, der nun mit der Fußgängerzone am Fembohaus und der Spielstraße in der Bergstraße fortgeführt wird. Nach der Lorenzer Altstadt wird nun auch die Sebalder Altstadt noch attraktiver für Anwohnerinnen und Anwohner sowie für flanierende Besucherinnen und Besucher."
Folgende Regeln gelten ab Dienstag, 7. Juni 2022 im Burgviertel
Stöpselgasse und Burgstraße
Die Stöpselgasse und die Burgstraße zwischen Theresienstraße und Obere Krämersgasse werden zur Fußgängerzone. Der allgemeine Kfz-Verkehr, einschließlich Anliegerinnen und Anlieger, darf dann nicht mehr zufahren oder dort parken.
Die Zufahrt zu Stellplätzen auf Privatgrund ist weiterhin frei. Der Radverkehr ist ebenfalls ganztägig möglich. Die Zufahrt für den Lieferverkehr ist auf die Zeit von 18.30 bis 10.30 Uhr beschränkt. Samstags ist die Zufahrt lediglich bis 10 Uhr gestattet.
Albrecht-Dürer-Platz
Der Albrecht-Dürer-Platz und die Bergstraße zwischen Füll und Oberer Krämersgasse werden zu einem verkehrsberuhigten Bereich. Hier gilt für alle Verkehrsteilnehmenden Schrittgeschwindigkeit. Parken ist nur in eigens dafür markierten Flächen erlaubt.
Bergstraße
In der Bergstraße gilt ab Albrecht-Dürer-Platz in Richtung Norden eine Einbahnregelung. Die Durchfahrt von der Unteren Schmiedgasse zum Albrecht-Dürer-Platz wird gesperrt, dafür kann die südliche Untere Schmiedgasse in beide Fahrtrichtungen befahren werden.
Sebalder Platz
Der Sebalder Platz wird östlich der Fahrrinne zum Albrecht-Dürer-Platz zur Fußgängerzone. Der Radverkehr ist weiterhin frei, die Anlieferung zum Rathausplatz 5 und zur Glöckleinsgasse 2 bleibt ebenfalls erhalten. Die Busse der VAG und Taxis dürfen den Bereich der neuen Fußgängerzone bei Sperrungen des Rathausplatzes nutzen.
Schulgäßchen
Das Schulgäßchen wird ebenfalls zur Fußgängerzone. Der Radverkehr ist frei und die Zufahrt zu privaten Stellplätzen bleibt weiterhin möglich. Die Zufahrt für den Lieferverkehr ist auf die Zeit von 18.30 bis 10.30 Uhr beschränkt. Samstags ist die Zufahrt lediglich bis 10 Uhr gestattet.
Förderung durch den Freistaat Bayern
Die Maßnahme wird mit Mitteln des Freistaats Bayern aus dem Sonderfonds „Innenstädte beleben“ gefördert. Die Gesamtkosten von 451 000 Euro erhalten voraussichtlich Zuschüsse in Höhe von 360 000 Euro.