Für eine erfolgreiche Kommunalpolitik sind Austausch und Vernetzung wichtig.
In Netzwerken werden aktuelle Themen und Herausforderungen diskutiert und Erfahrungen, Ideen und gute Praxisbeispiele ausgetauscht.
Auch in Bezug auf die Themen Integration und Interkulturelle Öffnung ist die Stadt Nürnberg gut vernetzt. Neben dem Nürnberger Netzwerk Integration sind die einzelnen Geschäftsbereiche und Referate in verschiedenen Arbeitskreisen und Expertengremien regional, national und international aktiv.
Es folgen einige Beispiele für fachübergreifende Netzwerke:
Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg
Im Zuge eines vermehrten Aufkommens rechtsextremer Aktivitäten in der Region wurde 2009 auf Initiative des Menschenrechtsbüros der Stadt Nürnberg und der „Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken, Ansbach Stadt und Kreis“ die „Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion“ gegründet.
Ziel war und ist, dieser Entwicklung entgegen zu wirken.
Arbeitskreis Integration und Migrationsfragen (AKIM)
Der "Arbeitskreis Integration und Migrationsfragen" (AKIM) ist ein offenes Informations- und Austauschgremium für Hauptamtliche, die in Nürnberger Einrichtungen mit den Themen Integration und Interkulturelle Öffnung beschäftigt sind.
Vertreten sind einschlägige lokale Vereine, Wohlfahrtsverbände, Kammern, städtische Dienststellen vor allem aus dem Bildungs-, Kultur-, Schul- und Sozialbereich, Jobcenter, BAMF und weitere Einrichtungen.
Der AKIM tagt zwei Mal im Jahr.
Die Geschäftsführung liegt beim Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg im Rahmen der Koordination des Integrationsprogramms.
Fachtreffen der Frauen in der Migrantinnenarbeit (AK FidMa)
In zweimonatigen Abständen treffen sich Fachfrauen aus der Region Nürnberg, Fürth und Erlangen, die in verschiedenen Einrichtungen mit Migrantinnen und ihren Familien arbeiten.
Neben einem Erfahrungs- und Informationsaustausch geht es bei diesen Fachtreffen ebenso um Vernetzung und Koordination der Arbeit mit Migrantinnen. Es werden Referentinnen zu aktuellen Fachthemen zu den Treffen eingeladen sowie auch konzeptionelle Weiterentwicklungen in der Migrationssozialarbeit besprochen.
Kontakt zum Arbeitskreis FidMA über das Nachbarschaftshaus Gostenhof.
Integrating Cities
Integrating Cities ist eine Partnerschaft zwischen dem europäischen Städtenetzwerk EUROCITIES und der Europäischen Kommission zur Förderung der Umsetzung der gemeinsamen Grundprinzipien der Integration auf lokaler Ebene.
Es basiert auf einer Konferenzreihe und einem Arbeitsprogramm, das von EUROCITIES in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission geleitet wird.
Die Stadt Nürnberg hat 2015 die Integrating Cities Charta unterschrieben, nach der sich mittlerweile 35 Städte verpflichtet haben, über die Gestaltung von Politik und Gesellschaft die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu fördern und die Interkulturelle Öffnung voranzubringen.
Alle drei Jahre wird in einem Bericht die Umsetzung der Charta in den Städten dokumentiert.
Kommunaler Qualitätszirkel zur Integrationspolitik
Der bundesweite Arbeitskreis ist ein Zusammenschluss aus 35 Kommunen, überregionalen Gremien und Vertretern aus Bundesbehörden, Stiftungen und Forschung.
Der Qualitätszirkel wird seit 2009 von der Landeshauptstadt Stuttgart koordiniert.
Ziele des Kommunalen Qualitätszirkels:
- Die Weiterentwicklung erfolgreicher Beispiele der Integrationsarbeit und deren bundesweite Zugänglichkeit für alle interessierten Kommunen.
- Die Etablierung von Monitoring-Systemen, die den Erfolg von Integrationsarbeit messbar und vergleichbar machen.
- Die Erarbeitung und Formulierung von Empfehlungen für die kommunale Integrationsarbeit.