Neues Verteilsystem für Biomülltüten
Die Abgabe für die Biomülltüten wird eingeschränkt, da die Tüten mehrheitlich zweckentfremdet und über das Stadtgebiet hinaus verwendet wurden. Ab Oktober 2024 verteilt der Abfallwirtschaftsbetrieb Stadt Nürnberg (ASN) die Biomülltüten ausschließlich über die sechs Wertstoffhöfe, die drei mit Personal betriebenen Gartenabfallsammelstellen sowie die Bürgerämter (Nord/Ost/Süd). Im Bürgeramt Mitte werden keine Biotüten ausgegeben. Über Einzelhandelsgeschäfte werden die Biomülltüten - im reduziertem Umfang - nur noch bis Ende des laufenden Jahres ausgegeben. Die genannten Anlaufstellen finden sie unter https://www.nuernberg.de/internet/abfallwirtschaft/biomuell.html#_0_7.
Der ASN sieht sich gezwungen, die Verteilungswege für die Biomülltüten zu optimieren. Das Ziel ist es sicherzustellen, dass die Tüten den Einwohnerinnen und Einwohnern von Nürnberg zur Verfügung stehen sowie bestimmungsgemäß und effizient genutzt werden können. Eine detaillierte Sortieranalyse im Kompostwerk zeigte, dass der Anteil der korrekt verwendeten Biomülltüten im Verhältnis zur Anzahl der verteilten Tüten relativ gering ist. Beobachtungen ergaben, dass die städtischen Biomülltüten in hohem Maß außerhalb des Stadtgebiets zum Einsatz kommen. Die entfernteste Sichtung stammt aus der Türkei. Außerdem wurden die Tüten nicht für ihren eigentlichen Bestimmungszweck, sondern als Verpackungsmaterial aller Art, eingesetzt. Festgestellt wurde auch, dass die Papiertüten nicht nur wie vorgesehen in „haushaltsübliche Mengen“ mitgenommen wurden. Tatsächlich wurden die Tüten oftmals kartonweise „gehamstert“.
Wichtig für den Biomüll. In die Bio-Mülltonne darf kein Plastik, auch keine Plastiktüten und kein „Bio-Plastik“. Biomüll kann gut auch in altes Zeitungspapier oder Packpapier gewickelt oder „unverpackt“ in die Bio-Mülltonne geworfen werden. Biomüll ist ein Wertstoff, daher gehört er in die Bio- und nicht in die Rest-Mülltonne.