Handlungsfeld 3: Bildung im Lebensverlauf

Gleichberechtigter Zugang zu Bildung ist für alle Menschen zu gewährleisten und gilt für alle Lebensphasen. Von der frühkindlichen Bildung über die schulische Bildung über die berufliche Bildung bis hin zur Erwachsenenbildung - lebenslanges Lernen muss inklusiv gestaltet werden.

In unserem föderalen Schulsystem versucht die Stadt Nürnberg, die verschiedenen Systeme und Bildungsbereiche gut aufeinander abzustimmen und Lücken zu schließen. So werden z.B. Hilfsmittel und Assistenzangebote für ein niederschwelliges und für alle zugängliches (kulturelles) Bildungsangebot zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus bietet das Bildungszentrum Nürnberg ein breites inklusives Kursprogramm an, das die individuellen Lernbedürfnisse der Teilnehmenden berücksichtigt.

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Umgesetzte Maßnahmen

Fachdienst Inklusion als Unterstützungsangebot für Nürnberger Kindertageseinrichtungen

Der Fachdienst Inklusion des Jugendamtes der Stadt Nürnberg ist ein multiprofessionelles Team aus Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Erzieherinnen und Erziehern, Einrichtungsleitungen, Psychologinnen und Psychologen, Diplompädagoginnen und Diplompädagogen.

Das oberste Ziel des Fachdienstes ist es, den Verbleib des Kindes in der Einrichtung zu sichern und damit eine wohnortnahe und gleichberechtigte Betreuung und Förderung zu ermöglichen. Der Ausschluss aus der Kindertageseinrichtung soll dadurch verhindert werden. Für Kinder, die herausfordernde Verhaltensweisen im sozial-emotionalen Bereich während der Betreuung in einer Nürnberger Kita zeigen und deren Verhalten nicht allein mit Hilfe von alltäglichem pädagogischen Handeln zu verändern ist; für das Familiensystem und für die Kindertageseinrichtungen.

Der Fachdienst Inklusion schafft inklusive Bedingungen, die es Kindern mit herausforderndem Verhalten ermöglichen, sich im Alltag der Kita zurechtzufinden. Dabei unterstützt er auch die Einrichtung im Umgang mit dem Kind und der Situation. Oberstes Ziel ist es, den Verbleib des Kindes in der Einrichtung zu sichern und damit eine wohnortnahe und gleichberechtigte Betreuung und Förderung zu ermöglichen. Der Ausschluss aus der Kita (mit vielfach langfristigen Folgen für eine inklusive Bildungslaufbahn sowie hoher Belastung für Kind und Familie) sollen so verhindert werden.

Zuständigkeit:
Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt

Umsetzungsstand:
Bereits umgesetzt und weiterhin in Umsetzung

Qualitative Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung in Nürnberg

Kindertageseinrichtungen leisten in Ergänzung zu den Erziehungsberechtigten einen sehr wichtigen Beitrag zur Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern. Das Maßnahmenprogramm der qualitativen Weiterentwicklung sichert die Bildungs- und Erziehungsqualität für Kinder und Unterstützung der Familien und fördert die Qualität für verschiedene Formen von Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung. Die Förderziele und Fördermaßnahmen werden dabei im Rahmen des Beschlusses im Jugendhilfeausschuss festgelegt.

Zuständigkeit:
Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt

Umsetzungsstand:
Bereits umgesetzt und weiterhin in Umsetzung

Inklusive Konzepte der Schulkindbetreuung im Grundschulalter

An ausgewählten Standorten werden die räumlichen, baulichen, konzeptionellen und personellen Voraussetzungen geschaffen, um inklusive ganztägige Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungsangebote umzusetzen.
Mögliche Standorte:
• Integrativer Hort Grundschule Eibach/Fürreuthweg für Kinder der Grundschule und der Diagnose-Förderklassen des Sonderpädagogischen Förderzentrums
• Neubau der Grundschule West mit Zentrum für Hörgeschädigte
• Neubau der Grundschule Forchheimer Straße

Zuständigkeit:
Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt, Planungs- und Baureferat

Umsetzungsstand:
Bereits umgesetzt und weiterhin in Umsetzung

Innovative Konzepte von Schulbegleitung und Integrationshelferinnen und Integrationshelfern

In einem Modellprojekt soll der Einsatz der Schulbegleitung bedarfsorientiert unabhängig von der Kostenträgerschaft möglich sein. Schülerinnen und Schüler mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung sowie Schülerinnen und Schüler mit seelischer Behinderung erhalten in der Regel eine eigene Schulbegleitung.

Das bisherige Modell birgt neben dem individuellen Unterstützungspotential auch erhebliche Risiken, beispielsweise im Hinblick auf Stigmatisierungsprozesse oder die Anzahl von Erwachsenen im Klassenzimmer. Mit dem Projekt soll erprobt werden, wie Schulbegleitungen pädagogisch sinnvoll und gut eingesetzt, Synergien genutzt und die Mittel effizient verwendet werden können.

Das Ziel des Modellprojektes ist die Entwicklung und Umsetzung einer Poollösung für Schulbegleitung an Montessori-Regelschulen.

Zuständigkeit:
Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt Stadt Nürnberg, Bezirk Mittelfranken, Jugendamt Stadt Erlangen, Jugendamt Landkreis Erlangen-Höchstädt, Montessori-Schulen Nürnberg und Erlangen, Ludwig-Maximilians-Universität München

Umsetzungsstand:
Bereits umgesetzt und weiterhin in Umsetzung bis 2022

Bereitstellung von pädagogischen Projektmitteln für Schulprojekte

Für die Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Nürnberg wird eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 85.000 € bei der Umsetzung von individuellen Projekten an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, z. B. zum Thema Inklusion bereitgestellt.

Zuständigkeit:
Referat für Schule und Sport, Amt für Allgemeinbildende Schulen, Amt für Berufliche Schulen

Umsetzungsstand:
Bereits umgesetzt und weiterhin in Umsetzung

Fortbildungskurse zum Thema „Inklusion“ für Lehrkräfte, pädagogisches Personal sowie Tutorinnen und Tutoren

Fortbildungskurse am Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg zur Montessori-Pädagogik zur“gibt es hier ein anderes Wort, weil Doppelung z. B. für“ Sensibilisierung sowie zur Kompetenzsteigerung des Lehrpersonals. Hierzu wird Material für das individualisierte Lernen erstellt.
Beispiele des Kursangebots:
• Vielfalt gestalten
• Vision Schule 2030
• Ängste in der Schule
• ADHS

Zuständigkeit:
Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg

Umsetzungsstand:
Bereits umgesetzt und weiterhin in Umsetzung

Projektstelle im Referat für Schule und Sport für den Themenbereich Inklusion

Die Projektstelle dient dem Monitoring von Inklusionsprozessen z. B. in Wissenschaft und Praxis. Es wurde ein (digitaler) Beratungswegweiser erstellt; der Fokus liegt auf Übergängen und Fortbildungsangeboten.

Zuständigkeit:
Referat für Schule und Sport, Amt für Allgemeinbildende Schulen, Amt für Berufliche Schulen, Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg, Sport Service

Umsetzungsstand:
Vollständig umgesetzt

Jährliche Veröffentlichung des Inklusionsberichts im Schulausschuss

Das Referat für Schule und Sport berichtet jährlich zu Aktivitäten im Zusammenhang mit Inklusion im Schul- und Sportbereich des jeweiligen Schuljahres im Schulausschuss. Es werden u. a. Aktivitäten im Referat, Angebote des Instituts für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg, die Zahl der inklusiv beschulten Kinder und Jugendlichen, Best-Practice-Beispiele im Schul- und Sportbereich, bauliche Maßnahmen zur Förderung von Inklusion beschrieben und ein Ausblick auf das kommende Schuljahr vorgestellt. Dieser Bericht steht allen Interessierten im Ratsinformationssystem der Stadt Nürnberg zur Verfügung.

Zuständigkeit:
Referat für Schule und Sport, Hausverwaltende Einheit – Schule und Sport, Amt für Allgemeinbildende Schulen, Amt für Berufliche Schulen, Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg, Sport Service

Umsetzungsstand:
Vollständig umgesetzt und weiterhin in Umsetzung

Fortbildungen für Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger (BEST-Programm)

Die Fortbildungsreihe BEST besteht aus einem Angebot an Seminaren und Workshops, aus dem sich die neu eingestellten Lehrkräfte in den ersten fünf Berufsjahren in Absprache mit der Schulleitung mindestens fünf Module aussuchen, zum Beispiel „Schwierige (Verhaltens-)Situationen erfolgreich gestalten“.

Zuständigkeit:
Referat für Schule und Sport, Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg, Amt für allgemeinbildende Schulen, Amt für berufliche Schulen

Umsetzungsstand:
Bereits umgesetzt und weiterhin in Umsetzung

Inklusive Bildung im Bildungsbericht der Stadt Nürnberg

Im zweijährigen Rhythmus nimmt der Bericht „Bildung in Nürnberg“ die hiesige Bildungslandschaft in den Blick und stellt Informationen über Bildungsangebote und deren Nutzung entlang des Lebenslaufes dar. Durch die langfristig angelegte, datengestützte Betrachtungsweise werden bildungsrelevante Entwicklungen sichtbar und bildungspolitische Herausforderungen identifiziert. Im 2. Bildungsbericht aus dem Jahr 2013 wurde dem Thema „Inklusive Bildung“ ein eigenes Fokuskapitel gewidmet. In den nachfolgenden Bildungsberichten flossen dessen Inhalte jeweils in alle Einzelkapitel ein.

Die Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen des Fokuskapitels zu inklusiver Bildung des 2. Bildungsberichts von 2013 wurden bei der 6. Nürnberger Bildungskonferenz „Inklusive Bildung im Lebensverlauf“ im Jahr darauf zur Diskussion gestellt. Ziel dieser Bildungskonferenz war es, vorhandene Ansätze inklusiver Bildung in den unterschiedlichen Bildungssphären zu beleuchten und zusammenzuführen. Die Konferenz war ein Beitrag zur Vernetzung der Akteurinnen und Akteure und zum Ausbau inklusiver Bildungsangebote auf kommunaler Ebene. Seitdem fließen die Inhalte und Erkenntnisse sowie daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen des ursprünglichen Fokuskapitels in die jeweiligen Einzelkapitel des Bildungsberichtes ein.

Zuständigkeit:
Geschäftsbereichs des Oberbürgermeisters, Bildungsbüro in Zusammenarbeit mit allen fachlich zuständigen Geschäftsbereichen

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Barrierefreies Online-Lernen

In den Museen der Stadt Nürnberg, dem Stadtarchiv sowie dem Bildungscampus werden bestehende Konzepte überarbeitet und zum Beispiel digitale Führungen angeboten. Zum Ausbau der barrierefreien Online-Angebote könnte u.a. ein professionelles Streaming-Studio eingerichtet werden. Zudem werden die Angebote von Dokuzentrum, Zeppelinfeld und Zeppelintribüne vernetzt und in einer „Gelände-App“ präsent.

Zuständigkeit:
Museen der Stadt Nürnberg (KuM)

Umsetzungsstand:
Bereits umgesetzt und weiterhin in Umsetzung.

Pädagogisches Personal mit Behinderung

Die Stadt Nürnberg stellt Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Dozentinnen und Dozenten mit Behinderung an.
Das pädagogische Personal ist ausreichend ausgebildet, um inklusiv arbeiten zu können.

Zuständigkeit:
Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg (BCN/BZ), Museen der Stadt
Nürnberg (KuM), Personalamt (PA)

Umsetzungsstand:
Bereits umgesetzt und weiterhin in Umsetzung.

Projekt "FiBA+ Integrationsrat Nürnberg"

Das Projekt "FiBA+ Integrationsrat Nürnberg" ist Teil des bayerischen Netzwerks "FiBA+ Flüchtlinge nachhaltig in Bildung, Ausbildung und Arbeit begleiten" mit insgesamt sieben Teilvorhabenpartnern in München, Nürnberg, Regensburg und Landshut. Der Nürnberger Rat für Integration und Zuwanderung arbeitet im Rahmen des FiBA+-Netzwerks im Raum Nürnberg und darüber hinaus eng mit den anderen Teilprojektpartnern zusammen, um die beruflichen Chancen für Geflüchtete zu verbessern.

Das Projekt „FiBA+ Integrationsrat Nürnberg“ bietet langfristige, nachhaltige Beratung, Begleitung, Unterstützung und Vermittlung von Geflüchteten, u.a. auch von geflüchteten Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen, in Praktika, Schule, Ausbildung, Beschäftigung und Studium, auch über die Aufnahme der jeweiligen Tätigkeit/Weiterbildung hinaus.


Zuständigkeit:
Geschäftsstelle des Integrationsrates (BgA/3)

Umsetzungsstand:
umgesetzt

Ausbau des Inklusionsnetzwerks für Schülerinnen und Schüler mit hyperaktiver Symptomatik

Es soll ein Netzwerk aufgebaut werden, das Schülerinnen und Schüler mit hyperaktiver Symptomatik in allen Bereichen ihrer Lebenswelt unterstützt. Zum Beispiel bei der BAföG-Beantragung, aber auch durch die Wissensvermittlung zum gezielten Ausschalten von Störreizen während Lernphasen.

Zuständigkeit:
Amt für Berufliche Schulen

Umsetzungsstand:
Vollständig umgesetzt

Digitaler Beratungswegweiser „Inklusion an Nürnberger Schulen“

Vermittlung an Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern zu verschiedenen Themen, die für die Förderung von beeinträchtigten Schülerinnen und Schülern relevant sind, z. B. Beantragung einer Schulbegleitung usw. Weiterhin auch grundsätzliche Informationen über die vielfältigen Möglichkeiten der Förderung von Kindern mit (drohender) Beeinträchtigung, z. B. Inklusionsmodelle an Nürnberger Schulen. Fokussiert werden verschiedene Themenfelder, z. B. „Wie komme ich zur Schule?“ oder „Welche Unterstützung gibt es für den Unterricht?“ Die Informationen und Kontaktstellen werden hierbei auf einer eigens eingerichteten Homepage dargestellt. So wird der Zugang zu umfangreichen Informationen und Kontaktstellen für alle Interessierten erleichtert.

Zuständigkeit:
Referat für Schule und Sport, Amt für Allgemeinbildende Schulen, Amt für Berufliche Schulen, Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg, Sport Service

Umsetzungsstand:
Vollständig umgesetzt

Netzwerktreffen „Inklusion“ am Institut für Pädagogik und Schulpsychologie

Inklusionsbeauftragte und Teilnehmende des Fortbildungskurses „Vielfalt gestalten“ erhalten einen Input z. B. aus der Praxis und tauschen sich über Erfahrungen und Herausforderungen aus. Durch den Austausch und die Netzwerkarbeit sollen Impulse für die Arbeit der Teilnehmenden gesetzt werden. Außerdem können dabei Herausforderungen gemeinsam angegangen werden. An den Schulen werden Inklusionsprozesse vorangetrieben. Die beteiligten Lehrkräfte bzw. das pädagogische Personal erfahren eine Erleichterung bei der Bewältigung der Aufgaben im Zusammenhang mit Inklusion.

Zuständigkeit:
Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg

Umsetzungsstand:
Bereits umgesetzt und weiterhin in Umsetzung

Nürnberger Qualitätsmanagement an Schulen - Forum zum Thema Inklusion

Es finden regelmäßige Veranstaltungen statt. Auf der Basis von Impulsen aus Wissenschaft und Bildungspolitik findet ein Diskurs aller Beteiligten zur Weiterentwicklung von Nürnberger Qualitätsmanagement an Schulen (NQS) statt.

Die Teilnehmenden identifizieren gemeinsame Herausforderungen der beruflichen Schulen bezüglich schulischer Rahmenbedingungen, Schulorganisation, Personalentwicklung und Unterricht und tauschen sich über Erfolgsfaktoren und Chancen der Schulentwicklung aus. Dabei werden einheitliche Strukturen und Prozesse diskutiert und eine gemeinsame Vorstellung von Schulentwicklung gebildet.

Im Frühjahr 2022 soll das Thema Inklusion fokussiert werden. Als Schulentwicklungsmodell lehnt sich NQS an das Schweizer Modell Q2E (Qualität durch Evaluation und Entwicklung) an, hat sich jedoch im Laufe einer stetigen Weiterentwicklung als eigenes, für Schulen der Stadt Nürnberg gültiges Modell etabliert. Um kontinuierliche Verbesserungen zu erreichen, werden an den Schulen jährlich Ziel- und Bilanzkonferenzen durchgeführt, pädagogische Tage veranstaltet und beschlossene Maßnahmen durch das Kollegium umgesetzt. An jeder Schule stellt ein NQS-Team den Schulentwicklungsprozess sicher.

So sollen nachhaltige Verbesserungen für Schülerinnen und Schüler erreicht werden.

Zuständigkeit:
Amt für berufliche Schulen

Umsetzungsstand:
umgesetzt

Fachtag Schulbegleitung

Tagung mit Workshops, Informationen zu aktuellen Entwicklungen aus der Politik, Wissenschaft und Bezirken sowie Auseinandersetzung mit Erfahrungen in den praktischen Umsetzungen. Der Fachtag dient der Verbreitung von wichtigen Informationen sowie der Netzwerkarbeit. Letztlich sollen die Beteiligten Erleichterung bei ihrer Arbeit erfahren. Das Motto „In der Schule gemeinsam leben und lernen“ soll mittels der Fachtagung vorangetrieben werden.

Zuständigkeit:
Rummelsberger Diakonie, Lernwirkstatt Inklusion, Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Umsetzungsstand:
bereits umgesetzt und weiterhin in Umsetzung

Barrierefreie Kommunikation auf der 14. Nürnberger Bildungskonferenz

Am 16.11.23 findet die 14. Nürnberger Bildungskonferenz zum Thema „Fachkräfte gewinnen – durch Grund-, Sprach- und Weiterbildung“ statt. Hier soll Barrierefreiheit in möglichst vielen Bereichen gewährleistet werden, um die Konferenz möglichst inklusiv auszugestalten.

Durch den Tagungsort im südpunkt ist die räumliche Barrierefreiheit sowie der Zugang zu einer Induktionsanlage möglich. Darüber hinaus soll v.a. Menschen mit Sinnesbehinderungen ermöglicht werden, umfassend an der Präsenzveranstaltung teilzunehmen. Daher werden im Plenumsteil Gebärden- und Schriftdolmetscherinnen, sowie Gebärden- und Schriftdolmetscher eingesetzt. Aktuell ist darüber hinaus ein Workshop mit Gebärdendolmetscherinnen und Gebärdendolmetschern geplant, in dem gehörlose Absolventinnen und Absolventen einer Weiterbildung von ihren Erfahrungen berichten.

Fr. Dörte Maack wird als blinde Moderatorin (Fr. Dörte Maack) die Konferenz moderieren. Auch um zu zeigen, dass Menschen mit Behinderung nicht nur im „Inklusionskontext“ vorkommen, sondern selbstverständlich mit ihrer Expertise im Bereich Moderation und Bildung. Die Moderatorin wird dabei ihre Behinderung „nebenbei“ zum Thema machen. Die Bildungskonferenz will damit als Vorbild für andere inklusive Veranstaltungen wirken.

Zuständigkeit:
BgA/ BB

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Koordination der inklusiven Bildungsangebote

Das inklusive Bildungsangebot ist vielfältig, aber unübersichtlich. Um den Zugang zum Gesamtsystem der inklusiven Angebote für alle zu ermöglichen, bedarf es u. a. Schnittstellen- und Netzwerkarbeit, Qualitätsmanagement, Transparenz und Evaluation. Im Rahmen des kommunalen Bildungsmanagements ist in der Umsetzung eine
Koordinierungsstelle zur inklusiven Bildung im Lebenslauf als Stufenkonzept mit kommunalen Kernbereichen und entsprechendem Handlungsspielraum und Bereichen mit externen Akteuren vorstellbar.

Zuständigkeit:
Geschäftsbereich Oberbürgermeister / Bildungsbüro

Umsetzungsstand:
Teilweise umgesetzt an der Schnittstelle Inklusion & Integration

Aufbau eines Netzwerks zu inklusiver Bildung

Die Stadt Nürnberg identifiziert alle wichtigen Akteure und bindet sie in den Austausch ein. Durch das Netzwerk ist ein Überblick über das Gesamtsystem der inklusiven Angebote möglich. Über die Gremien- und Netzwerkarbeit des kommunalen
Bildungsmanagements sind Kontakte in die entsprechenden Arbeitsbereiche bereits vorhanden.

Zuständigkeit:
Geschäftsbereich Oberbürgermeister / Bildungsbüro

Umsetzungsstand:
Teilweise umgesetzt an der Schnittstelle Inklusion & Integration

Inklusionsschulung für Erfahrungsfeldmitarbeitende

Das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne strebt an, die Zielgruppe von Menschen mit Behinderung laufend verstärkt als Besuchsgruppe in den Fokus zu nehmen. Aufgrund dessen werden Mitarbeitende des Erfahrungsfeldes immer häufiger in Kontakt mit Einzelbesuchenden sowie Gruppen mit Behinderung kommen. Damit sowohl Wissen als auch Sicherheit vermittelt wird, wie auf Menschen mit Behinderung möglichst bedarfsgerecht zugegangen werden kann, wurde für die Mitarbeitenden eine Schulung durch den Paritätischen Wohlfahrtsverband angeboten. An zwei Abenden schulten eine Fachkraft des Paritätischen sowie eine ehrenamtliche Kraft mit Mobilitätseinschränkung. Es wurden Fragen besprochen z.B. wie Menschen mit Behinderung angesprochen oder respektvoll Unterstützung angeboten werden kann. Auch angebrachte sowie unangebrachte Verhaltensweisen oder Nachfragen waren Thema. Dabei ist klar, dass nicht auf jede einzelne Einschränkung und jede individuelle Situation eingegangen werden konnte. Jedoch wurden viele sensibilisiert und individuelle Hürden oder Berührungsängste abgebaut, um sicherer auf Besuchende mit Einschränkungen zugehen zu können. Damit sollen alle Besuchende des Erfahrungsfeldes individuell passend willkommen geheißen und in ihren Wahrnehmungsmomenten begleitet werden können. Ein positiver Nebeneffekt kann sein, dass die Mitarbeitenden auch in ihrem Alltag offener, be-wusster und achtsamer auf Mitmenschen mit Behinderung zugehen können, weshalb die Stadtgesellschaft davon profitieren könnte.

Zuständigkeit:
Amt für Kultur und Freizeit
Abteilung für kulturelle und politische Bildung (KuF/2)
Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne

Umsetzungsstand:
Umgesetzt

Aufbau eines Runden Tischs „Inklusive Bildung“

Etablierung eines Formats zum regelmäßigen Austausch: Die Stadt Nürnberg organisiert einen Runden Tisch, um einen regelmäßigen Austausch von Expertinnen und Experten mit Bildungsdienstleistern zu gewährleisten. Vom städtischen Bildungsbüro angedacht ist ein zentrales Format als "Runder Tisch der Runden Tische"; die
weitere Netzwerkarbeit soll weiterhin in den einzelnen Bereichen stattfinden.

Zuständigkeit:
Geschäftsbereich Oberbürgermeister / Bildungsbüro

Umsetzungsstand:
Teilweise umgesetzt an der Schnittstelle Inklusion & Integration


Maßnahmen in Umsetzung

Hospitationen und Netzwerkarbeit zum Thema „Inklusion“

Regionale und internationale Hospitationen und Netzwerkarbeit im Rahmen von Erasmus+, Hospitationen bei entsprechenden Instituten/Einrichtungen (z. B. mit Antwerpen) oder auch Hospitationen bei der Fachakademie Rummelsberg. Durch den Austausch und die Netzwerkarbeit sollen Impulse für die Teilnehmenden gesetzt werden. Außerdem können ggf. Best-Practice-Beispiele adaptiert und in die Nürnberger Schullandschaft eingebracht werden. So werden an den Schulen Inklusionsprozesse vorangetrieben. Durch die Hospitationen und den Austausch entsteht eine Netzwerkstruktur.

Zuständigkeit:
Referat für Schule und Sport, Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg, Amt für allgemeinbildende Schulen, Amt für berufliche Schulen

Umsetzungsstand:
In Umsetzung

Inklusive Erwachsenenbildung und barrierefrei Lernen am Nürnberger Bildungszentrum

Das Bildungszentrum (BZ) im Bildungscampus Nürnberg engagiert sich - als erste - Volkshochschule bereits seit 1974 für die Weiterbildung von Erwachsenen mit Behinderung und berücksichtigt hierbei ihre spezifischen Problem- und Interessenlagen und die jeweilige Behinderungsart im Rahmen des Programmangebots „barrierefrei Lernen“. Durch Beratung, Unterstützung und Begleitung von Teilnehmenden mit Behinderung und von Kursleitungen soll allen Erwachsenen mit Behinderung, auch Bewohnerinnen und Bewohnern von Wohnheimen und Beschäftigten aus Werkstätten für Menschen mit Behinderung, die Teilnahme an allen Veranstaltungen des BZ ermöglicht werden, die bisher fast ausschließlich von Teilnehmenden ohne Behinderung besucht wurden. Im Programm „barrierefrei Lernen“ wird eine Steigerung des Anteils von Menschen ohne Behinderung in den Kursen und weiteren Veranstaltungen angestrebt.

Zuständigkeit:
Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg in Kooperation mit Einrichtungen der Behindertenarbeit, insbesondere Wohnheime und Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Selbsthilfegruppen/-vereine, Behindertenrat, Offene Behindertenarbeit

Umsetzungsstand:
In Umsetzung

Theater DREAMTEAM - Inklusive Theaterarbeit im Rahmen der Erwachsenenbildung

Theater DREAMTEAM ist ein einzigartiges Projekt, in dem Menschen mit und ohne Behinderung Theaterstücke entwickeln und auf die Bühne bringen. Seit 1998 ist Inklusion hier nicht nur Theorie, sondern Praxis. Seit 2013 gehört der Kabarettist Matthias Egersdörfer zum Ensemble. 2019 erhielt das Theater DREAMTEAM den Kulturpreis der Stadt Nürnberg. Der besondere Charakter der Stücke entsteht nicht zuletzt daraus, dass Regie und Ensemble Ideen, Rollen und Story gemeinsam entwickeln. In der langjährigen Zusammenarbeit hat sich eine eigene Theaterform, mit schrägem Humor, beeindruckenden Bildern und kritischen Denkanstößen - jenseits von Betroffenheitstheater und mitleidheischender Selbstdarstellung - entwickelt.

Seit 2015 muss diese etablierte Form der inklusiven Theaterarbeit strukturell umgestaltet und den Anforderungen angepasst sowie aufgrund der Altersstruktur personell weiterentwickelt werden. Weiterhin sind coronabedingte Unterbrechungen der Proben zu kompensieren.

Zuständigkeit:
Bildungszentrum im Bildungscampus Nürnberg in Kooperation mit der noris inklusion, dem Gostner Hoftheater, dem Förderverein Theater Dreamteam und dem Culinartheater (Waldschänke im Tiergarten), Kulturbüro Muggenhof, viele weitere

Umsetzungsstand:
In Umsetzung

Ausgewählte Inhalte auf der Website der Stadtbibliothek in Leichter Sprache

Die Stadtbibliothek legte die Inhalte fest, die in Leichter Sprache dargestellt werden sollen (z.B. Angebotsbeschreibung, Bibliotheksausweis, Ausleihe, Leihfristüberschreitung, Mahngebühren, etc.). Im Anschluss fand eine Übersetzung in Leichte Sprache statt. Eine Bebilderung durch geeignete Fotos ist ebenso vorgesehen wie eine Prüfung durch die Zielgruppe. Der Prüf- und Überarbeitungsprozess (Suche eines geeigneten externen Dienstleistenden, Vorgabe des Regelwerkes, Umsetzung der städtischen Vorgaben, etc.) wird von städtischer Seite begleitet. Nach Fertigstellung erfolgt durch das Amt für Kommunikation und Stadtmarketing die Freigabe. Die Kosten der Bebilderung und Zielgruppenprüfung übernimmt die Stadtbibliothek.

Zuständigkeit:
Bildungscampus Nürnberg/Stadtbibliothek, Amt für Kommunikation und Stadtmarketing

Umsetzungsstand:
In Umsetzung

Multiprofessionelle Teams in Kindertageseinrichtungen

In bis zu drei ausgewählten Standorten (Pilot-Kitas) in städtischer Trägerschaft werden bis zu vier Vollzeitkräfte im Bereich Heilpädagogik zusätzlich eingesetzt. Durch den zusätzlichen Einsatz von Fachpersonal wird die inklusive Bildung gestärkt.

Zuständigkeit:
Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt

Umsetzungsstand:
In Umsetzung

Modellprojekt zur Kooperation von Kindergarten und Schulvorbereitender Einrichtung

Am Kindergarten-Standort Elsa-Brandström-Straße wird in einem gemeinsamen Gebäude der Kindergarten einen Ersatzneubau erhalten und mit der Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE) des Sonderpädagogischen Förderzentrums (SFZ) an der Bärenschanze zusammengeführt.

Kindergarten und SVE kooperieren eng miteinander und der Kindergarten kann am Nachmittag auch die Räume der SVE nutzen (Synergieeffekt). Ein Teil der Kinder der ganztägigen SVE besucht gleichzeitig den Kindergarten im selben Gebäude. Sie erhalten dadurch ein ganztägiges Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungsangebot bei gleichzeitiger Förderung in einer SVE als Modell „ganztägige SVE“. Kinder, die das Modell nicht nutzen möchten, erhalten ein reguläres SVE-Angebot und können beispielsweise weiterhin ihren Kindergarten im eigenen Stadtteil oder eine Heilpädagogische Tagesstätte besuchen. Für alle Kinder gibt es einen gemeinsamen Außenbereich für Kindergarten und SVE. Die Konzeption „Integrativer Kindergarten mit ganztägiger SVE“ soll stetig weiterentwickelt werden, sodass das Ziel der Inklusion schrittweise erreicht wird.

Zuständigkeit:
Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt, Planungs- und Baureferat, Regierung von Mittelfranken

Umsetzungsstand:
In Umsetzung

Anmeldung von Hilfsmittelbedarf in Bildungseinrichtungen

Die Bildungseinrichtung fragt bereits bei der Anmeldung, welche Hilfsmittel benötigt werden.

Zuständigkeit:
Geschäftsbereich der Zweiten Bürgermeisterin / Kultur, Stadtarchiv (Av), Museen der Stadt Nürnberg (KuM), Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum der Museen in Nürnberg (KPZ)

Umsetzungsstand:
In Umsetzung

Ansprechperson in den Bildungseinrichtungen für Barrierefreiheit

Jede städtische Bildungseinrichtung in der Erwachsenenbildung benennt, schult und kommuniziert eine Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner
für Barrierefreiheit.

Zuständigkeit:
Stadtarchiv (Av), Museen der Stadt Nürnberg (KuM), Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum der Museen in Nürnberg (KPZ), Bildungscampus Nürnberg (BCN)

Umsetzungsstand:
In Umsetzung

Tastmodelle für Bildungseinrichtungen

Museen und andere städtische Bildungseinrichtungen stellen Informationen auch mittels Tastmodellen zur Verfügung.

Zuständigkeit:
Museen der Stadt Nürnberg (KuM), Stadtbibliothek im Bildungscampus Nürnberg (BCN/StB), Stab Ehemaliges Reichsparteitagsgelände/Zeppelintribüne und Zeppelinfeld (Stab ZEP)

Umsetzungsstand:
In Umsetzung

Inklusive Angebote der städtischen Musikschule

Die städtische Musikschule widmet sich der musikalischen Breitenarbeit. Mit einer großen Vielfalt an musikpädagogischen Angeboten möchte sie niederschwellig möglichst viele Menschen der Stadt erreichen und ansprechen. Deswegen werden vermehrt inklusive Angebote und musikpädagogische Formate, wie beispielsweise Musizieren für Kinder mit Behinderung, entwickelt und angeboten.

Zuständigkeit:
Amt für Kultur und Freizeit (KUF)/ Musikschule

Umsetzungsstand:
In Umsetzung

Netzwerk-Werkstatt "Lernen - individuell und gemeinsam" von Pilotschulen in Kooperation mit der Deutschen Schulakademie

Wissen und Erfahrungen von Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises werden für die teilnehmende Schule nutzbar gemacht; intensiver und innovativer Know-How-Transfer zum Thema "Individualisierung und Personalisierung von Lernen"

Zuständigkeit:
Referat für Schule und Sport, Institut für Pädagogik und Schulpsychologie
Nürnberg (IPSN), Deutsche Schulakademie

Umsetzungsstand:
In Umsetzung

Kommunales Monitoring inklusiver Bildung – Entwicklung eines städtischen Berichtssystems

Im kommunalen Bildungsmonitoring, einer Regelaufgabe des Bildungsbüros, soll verstärkt das Querschnittsthema „Inklusion“ aufgegriffen werden. Ermöglicht wird dies durch Ressourcen aus dem BMBF- Förderprogramm „Bildungskommunen“.

Gerade beim Thema Inklusion fehlt es häufig an amtlichen Daten, mit denen Bildungsverläufe von Menschen mit Behinderung in der Kommune in den Blick genommen und Aussagen für die bestmögliche Ausstattung der Bildungsinfrastruktur getroffen werden können. So steht vor allem die Identifizierung, Erhebung und Auswertung inklusionsrelevanter Daten in den verschiedenen Bildungsbereichen im Fokus.

In einem ersten Schritt wird 2023 die Schnittstelle „Sprachbildung“ und „Inklusion“ in den Blick genommen: mit explorativen Interviews und weitergehenden Befragungen wird erhoben, welche Sprachförderangebote für (zugewanderte) Menschen mit Behinderung existieren bzw. welche Bedarfe aktuell noch nicht abgedeckt sind.

Zuständigkeit:
BgA / Bildungsbüro

Umsetzungsstand:
In Umsetzung

Gebärdensprachdolmetscher- und Schriftdolmetscherdienste stehen bei kulturellen Großveranstaltungen zur Verfügung

Bei kulturellen Großveranstaltungen und bei (Fach-) Konferenzen stehen Gebärdensprachdolmetscherinnen und -dolmetscher ebenso wie Schriftsprachdolmetscherdienste zur Verfügung. Hierzu wird im Vorfeld der Bedarf bei der Anmeldung zur
Veranstaltung abgefragt. Bei Veranstaltungen ohne Anmeldung stehen die Übersetzungsleistungen von vornherein zur Verfügung. Auch das Hinzubuchen von Online-Dienstleistungen ist denkbar.

Zuständigkeit:
Alle Geschäftsbereiche

Umsetzungsstand:
In Umsetzung


Maßnahmen in Planung

Fortbildungsangebot "Inklusiver Sport an Schulen"

Das Fortbildungsangebot "Inklusiver Sport an Schulen" vermittelt eine breite Palette an Gestaltungsmöglichkeiten im Sportunterricht, Sensibilisierung des Lehrpersonals. So erfolgt eine Sensibilisierung des Lehrpersonals sowie Kompetenzsteigerung.

Zuständigkeit:
Referat für Schule und Sport, Amt für Allgemeinbildende Schulen, Amt für Berufliche Schulen, Institut für Pädagogik und Schulpsychologie Nürnberg, Sport Service

Umsetzungsstand:
In Planung

Sprache als Schlüssel - Barrierefreie Sprachangebote für behinderte Menschen mit Migrationsgeschichte

Zielsetzung:
Das Projekt soll - im Rahmen des Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention - die Teilhabe Menschen mit Behinderung und Migrationsgeschichte fördern. Durch das Erlernen der deutschen Sprache soll die Grundlage für die Integration in Ausbildung und Arbeit wie auch für die Teilhabe an der Stadtgesellschaft gelegt werden. Mittelfristig soll für jeden Menschen mit Behinderung ein passendes Sprachlernangebot existieren.

Projektdurchführung:
Die im Auftrag des Stadtrats durchgeführte Praxisforschung des Bildungsbüros hin-sichtlich inklusiver Sprachlernangebote in der Stadt Nürnberg hat ergeben, dass der umfassend vorhandene Bedarf nur zu einem sehr geringen Teil von bestehenden Sprachlernangeboten gedeckt wird. So gibt es nur sehr vereinzelt passende Angebote für Menschen mit Behinderung. Besonderes im Fokus sind hier junge Menschen mit Behinderung. (Es leben rund 340 Menschen unter 25 Jahren in Nürnberg, die keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen). Daher sollen in einem Pilotvorhaben Kurs- und Begleit-Angebote installiert und evaluiert werden, um für junge Menschen mit Behinderung passgenaue Maßnahmen anbieten zu können. Zur Durchführung der Sprachangebote müssen auch entsprechende Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden.

Zunächst sollen die Bedarfe von einzelnen behinderten Menschen ermittelt werden. Darauf aufbauend sollen Sprachlern-Formate für zugewanderte junge Menschen mit Behinderung entwickelt und umgesetzt werden, z.B. a) passenden Sprachkurs für Menschen mit best. Behinderungsarten (z.B. für Hörbeeinträchtigungen) b) Begleit- und Assistenzangebote zur Einzelinklusion in vorhandene Kurse (v.a. für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen wichtig) c) Unterstützungsangebote ("Nachhilfe", Förderunterricht) für Teilnehmende in Integrations- und Sprachkursen Es soll für jeden Bereich mindestens ein Pilot-Angebot entwickelt werden.

Die Sachkosten des Projekts werden durch die Marie-Hack-Stiftung gedeckt.

Zuständigkeit:
BgA/Bildungsbüro

Umsetzungsstand:
in Planung

Assistenzleistungen und Hilfsmittelangebot in Bildungseinrichtungen

Für Menschen mit Behinderung wird von den Bildungseinrichtungen als Regelangebot eine passende Assistenzleistung bzw. Hilfsmittel (z.B. Material, praktische Hilfsmittel) vorgehalten. Diese Maßnahme muss in den Gesamtprozess zur Umsetzung des KJSG (Kinder- und Jugendstärkungsgesetz) integriert werden, durch dessen Beschluss das SGB VIII – Sozialgesetzbuch Kinder- und Jugendhilfe reformiert wurde. Enthalten sind dort auch Veränderungen bei Leistungen bzw. Zuständigkeiten in Bezug auf Kinder und Jugendliche mit (drohender) Behinderung.

Eine Umsetzung erfolgt ab 2028 im Zuge der 3. Stufe der Reform des Achten Sozialgesetzbuches - SGB VIII / Gesetz zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen (Kinder- und Jugendstärkegesetz - KJSG).

Zuständigkeit:
Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt (J); Freie Träger, Bezirk Mittelfranken, Freistaat Bayern

Umsetzungsstand:
In Planung

Zugang zu Unterstützungsmitteln für Bildungsbeteiligung

Unterstützungsmittel für Bildungsbeteiligung werden schnell und unkompliziert zur Verfügung gestellt (z. B. Hörsysteme, Bücher, Schulbegleitung, Lernmaterialien, Bildung und Teilhabe – BuT). Hierzu wirken das Jugendamt der Stadt Nürnberg, verschiedene freie (Bildungs-)Träger, der Bezirk Mittelfranken und der Freistaat Bayern zusammen.

Eine Umsetzung erfolgt ab 2028 im Zuge der 3. Stufe der Reform des Achten Sozialgesetzbuches - SGB VIII / Gesetz zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen (Kinder- und Jugendstärkegesetz - KJSG).

Zuständigkeit: Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt (J); Freie Träger, Bezirk Mittelfranken, Freistaat Bayern

Umsetzungsstand:
In Planung

Neutrale Beratung zum Thema Bildung

Die Stadt Nürnberg initiiert ein qualitativ hochwertiges Beratungsangebot. Die neutrale Stelle (nicht im Fördersystem) liefert Informationen und stellt flexible Bildungswege dar. Das Gesamtsystem der inklusiven Angebote wird koordiniert und ist für alle, insbesondere für die Zielgruppe und ihre Eltern, transparent. Die Angebote sollen in der aufzusetzenden Angebotsdatenbank dargestellt werden. Die Voraussetzungen sind u.a. dauerhafte personelle Ressourcen, die beim Aufbau einer neuen Beratungsstelle einen erheblichen Umfang haben dürften. Im Vorfeld ist daher sorgfältig zu prüfen, welche vorhandenen Beratungsstrukturen hier eingebunden und welche Synergien mit bestehenden Angeboten gehoben werden können, um Doppelstrukturen zu vermeiden.

Zuständigkeit:
Amt für Existenzsicherung und soziale Integration – Sozialamt (SHA), Geschäftsbereich Oberbürgermeister / Bildungsbüro

Umsetzungsstand:
Teilweise in Planung durch ZAMbe an Schnittstelle Inklusion & Integration


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