Ziel 13 – Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung

Als Stadt Nürnberg ist die Stärkung der Widerstandskraft und der Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen, die Einbeziehung von Klimaschutzmaßnahmen in Politiken, Strategien und Maßnahmen, die Verbesserung der Kommunikation sowie eine Erhöhung der Kapazitäten im Bereich des Klimaschutzes ein wichtiges Ziel.

Reduktion von Treibhausgas-Emissionen

13_001Treibhausgas-Emissionen (inkl. CO2) absolut für die Gesamtstadt

Trend: Vorteilhafte Entwicklung (sinkt)

Definition

Der Indikator gibt die Menge an Treibhausgas-Emissionen für die Gesamtstadt Nürnberg an.

Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Beschluss des Nürnberger Stadtrates am 18.05.2022: Die Klimaneutralität der Gesamtstadt soll bis spätestens zum Jahr 2040 erreicht werden. Bis 2030 soll das CO2-Äquivalent der Treibhausgasemissionen um 65% (Bezug auf das Jahr 1990) gesenkt werden. Der Startwert im Jahr 1990 liegt bei 5.658.696 t CO2-Äquivalent für Nürnberg.

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13_002Treibhausgas-Emissionen (inkl. CO2) je Einwohner*in

Trend: Vorteilhafte Entwicklung (sinkt)

Definition

Der Indikator gibt die Menge an Treibhausgas-Emissionen je Einwohner*in (EW) an.

Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Beschluss des Nürnberger Stadtrates am 18.05.2022: Die Klimaneutralität der Gesamtstadt soll bis spätestens zum Jahr 2040 erreicht werden. Bis 2030 soll das CO2-Äquivalent der Treibhausgasemissionen pro Einwohner*in um 65% (bezogen auf das Jahr 1990) gesenkt werden. Der Startwert im Jahr 1990 liegt bei 11,17 t CO2-Äquivalent/EW.

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13_003CO2- Emissionen der städtischen Liegenschaften

Trend: Vorteilhafte Entwicklung (sinkt)

Definition

Der Indikator gibt die CO2-Emissionen der städtischen Liegenschaften an.

Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Die CO2-Emissionen sind direkt klimawirksam.

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Verbesserung der Klimaresilienz

13_004Jahresdurchschnittstemperatur in Nürnberg

Trend: Nachteilige Entwicklung (steigt)

Definition

Der Indikator gibt die Jahresdurchschnittstemperatur in der Stadt Nürnberg an.

Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Die Jahresdurchschnittstemperaturen steigen vor allem seit den 90er Jahren an, und das vergangene Jahrzehnt war das bislang wärmste. In Zukunft muss sich die Nürnberger Bevölkerung zudem auf immer heißere Sommer und eine stärkere Hitzebelastung in der Stadt, z.B. in Form von Tropennächten (Lufttemperaturwert > 20°C zwischen 18:00 Uhr und 06:00 Uhr), einstellen. Hinzukommen mögliche Veränderungen der Niederschlagsverhältnisse, wie trockenere Sommer, feuchtere (aber schneeärmere) Winter und eine Zunahme von Starkregenereignissen, wie sie von aktuellen Klimamodellen prognostiziert werden. Bei der UN-Klimakonferenz im Jahr 2015 in Paris wurde das Klimaschutzziel beschlossen, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2°C zu begrenzen. Und auch die EU sowie die Bundesrepublik Deutschland haben entsprechende Klimaschutzziele beschlossen. Jedoch wird von vielen Klimaforschern die Erreichung der gesteckten Ziele angezweifelt. So gilt es einerseits die Anstrengungen im Klimaschutz deutlich auszuweiten und andererseits sich schon jetzt auf die Veränderungen des Klimas und dessen Auswirkungen einzustellen und anzupassen.

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13_005"Heiße Tage" (Tagesmaximum der Lufttemperatur ≥ 30°C)

Trend: Nachteilige Entwicklung (steigt)

Definition

Der Indikator gibt die Anzahl der Tage eines Jahres, an denen ein maximaler Lufttemperaturwert über oder gleich 30 Grad gemessen wird, an.

Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Das Klima ändert sich – auch in Nürnberg. In den letzten hundert Jahren ist die Jahresdurchschnittstemperatur in Nürnberg um ca. 1,5°C gestiegen. Insbesondere seit den 1990er Jahren ist der Trend zur zunehmenden Erwärmung deutlich. Dabei steigt auch die Anzahl der Hitzetage und Tropennächte (Lufttemperaturwert > 20°C zwischen 18:00 Uhr und 06:00 Uhr) und dadurch auch das gesundheitliche Risiko für viele vulnerable Gruppen, wie z.B. alte Menschen und Kleinkinder, an. Als besonders belastend für die menschliche Gesundheit gelten Hitzewellen. Der Vergleich langjähriger Messreihen der Station Nürnberg-Flughafen zeigt eine deutliche Zunahme von Hitzewellenereignissen in Nürnberg. Seit den 1990er Jahren kam es fast jedes Jahr mindestens zu einer Hitzewelle – oft waren mehrere Hitzewellenereignisse pro Sommer zu verzeichnen.

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13_006Begrünte Dachflächen im Stadteigentum

Trend: Keine eindeutige Entwicklung

Definition

Der Indikator stellt den Anteil der begrünten Dachflächen an der gesamten Dachfläche im Stadteigentum dar.

Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Gründächer können neben dem Beitrag zur Klimaanpassung zusätzlich Lebensraum für Pflanzen und Tiere bieten und somit auch zur Verbesserung der Biodiversität beitragen. Eine Sicherstellung der intensiven Dachbegrünung steht zudem im Sinne der Gestaltung des Ortsbildes und eines klimaangepassten, gesunden Wohn- und Arbeitsumfeldes.

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13_007Pflanzungen von Bäumen im Stadtgebiet

Trend: Vorteilhafte Entwicklung (steigt)

Definition

Der Indikator gibt die Anzahl der Baumpflanzungen im öffentlichen Raum (Straßenbegleitgrün, Grünanlagen) im Stadtgebiet an.

Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Die Neupflanzungen und Ersatzpflanzungen von Bäumen dienen der nachhaltigen Entwicklung des Baumbestandes und der Verbesserung der klimatischen Bedingungen in der Stadt Nürnberg.

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