Ziel 05 – Geschlechtergleichstellung

Relevant für die Stadt Nürnberg ist die Beendigung aller Formen der Diskriminierung von Frauen und Mädchen, die Beseitigung aller Formen der Gewalt gegen Frauen und Mädchen sowie die Sicherstellung der Teilhabe von Frauen und ihrer Chancengleichheit bei der Übernahme von Führungsrollen. Eine Gleichstellung aller Geschlechter ist das Ziel. Bisher liegen zum nichtbinären Geschlecht jedoch noch keine Daten vor.

Gleichstellung von Frauen und Männern

05_001Frauenanteil in Führungspositionen der Stadtverwaltung

Trend: Vorteilhafte Entwicklung (steigt)

Definition

Der Indikator stellt den Anteil der Vollzeitäquivalente von Frauen in Führungspositionen an allen Vollzeitäquivalenten in Führungspositionen der Stadtverwaltung (inkl. Eigenbetriebe) Nürnberg dar.

Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Zu den Führungspositionen werden die Referats-, die Dienststellen/ Schul- sowie die Abteilungsleitungen gezählt (sog. Führungsebenen 1-4). Die Frauenquote in Führungspositionen der Stadtverwaltung ist ein Indikator für die volle und wirksame Teilhabe von Frauen und ihre Chancengleichheit auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben. Sie ist Prüfstein für den gleichberechtigten Zugang von Frauen zu städtischen Führungsebenen und die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern.

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05_002Frauenanteil im Stadtrat

Trend: Nachteilige Entwicklung (sinkt)

Definition

Der Indikator gibt den Anteil der Frauen im Stadtrat an.

Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Die volle und wirksame Teilhabe von Frauen und ihre Chancengleichheit auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben soll sichergestellt werden. Solange Frauen keinen gleichberechtigten Zugang zu politischen Ämtern haben und die gleichen Rechte wahrnehmen können, ist eine tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern nicht umgesetzt. Das Ziel ist eine paritätische Repräsentanz von Frauen und Männern im Stadtrat.

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05_003Frauenquote in Führungspositionen der kommunalen Unternehmen

Trend: Vorteilhafte Entwicklung (steigt)

Definition

Der Indikator stellt den Anteil der Vollzeitäquivalente von Frauen in Führungspositionen an allen Vollzeitäquivalenten in Führungspositionen der kommunalen Unternehmen der Stadt Nürnberg dar.

Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Zu den Führungspositionen werden entsprechend § 36 S. 1 GmbHG und § 76 Abs. 4 S. 1 AktG die Geschäftsführung bzw. die Vorstandsebene einer Gesellschaft sowie die beiden Führungsebenen unterhalb der Geschäftsführung und Vorstandsebene gezählt. Die Frauenquote in Führungspositionen ist ein Indikator für die volle und wirksame Teilhabe von Frauen und ihre Chancengleichheit auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben. Sie ist Prüfstein für den gleichberechtigten Zugang von Frauen zu Führungsebenen und die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern.

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05_004Verhältnis der Beschäftigungsquoten von Frauen und Männern

Trend: Nachteilige Entwicklung (sinkt)

Definition

Der Indikator stellt den Anteil der Beschäftigungsquote von Frauen an der Beschäftigungsquote von Männern dar.

Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Frauen sind in Deutschland immer noch seltener erwerbstätig als Männer. Dies hat negative Folgen für die Geschlechtergleichstellung. Beispielsweise belegen Studien, dass Frauen viel stärker von Altersarmut betroffen sind. Die Beschäftigungsquote von Frauen an der von Männern gibt an, wieviel % der Frauen im Verhältnis zu Männern erwerbstätig sind. Interpretation: Der Indikator gibt Auskunft, welche der beiden Beschäftigungsquoten zu einem bestimmten Zeitpunkt größer ist und wie sich der Größenunterschied im Zeitverlauf entwickelt. Eine Aussage zu der jeweiligen Höhe der beiden Beschäftigungsquoten kann mit dem Indikator nicht getroffen werden. 0 < Indikatorwert < 100%: Die Beschäftigungsquote von Frauen ist kleiner als die Beschäftigungsquote von Männern; je kleiner der Indikatorwert ist, desto größer ist der Unterschied zwischen den beiden Beschäftigungsquoten, d. h. desto geringer ist die Beschäftigungsquote der Frauen. Indikatorwert = 100%: Die Beschäftigungsquote von Frauen ist genauso hoch wie die Beschäftigungsquote von Männern. Indikatorwert > 100%: Die Beschäftigungsquote von Frauen ist größer als die Beschäftigungsquote von Männern; je höher der Indikatorwert über 100% liegt, desto größer ist der Unterschied zwischen den beiden Beschäftigungsquoten, d. h. desto höher ist die Beschäftigungsquote der Frauen.

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05_005Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern

Trend: Vorteilhafte Entwicklung (sinkt)

Definition

Der Indikator stellt den prozentualen Unterschied zwischen dem Medianeinkommen der sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigten Frauen der Kerngruppe und dem Medianeinkommen der sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigten Männer der Kerngruppe dar. Weiterführende Informationen zur Abgrenzung finden Sie unter: https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Fachstatistiken/Beschaeftigung/Entgelt/Entgelt-Nav.html

Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

In Deutschland liegt die geschlechtsspezifische unbereinigte Lohnlücke zwischen Frauen und Männern bei 18%. Frauen arbeiten beispielsweise in schlechter bezahlten Berufen oder erreichen seltener Führungspositionen als Männer. Einige Frauen erhalten aber auch weniger Gehalt, wenn Tätigkeit, Bildungsweg und Erwerbsbiografie vergleichbar mit denen der Kollegen sind (bereinigter Gender Pay Gap). Zudem nehmen Frauen seltener als Männer am Erwerbsleben teil und arbeiten darüber hinaus häufiger in Teilzeit. Das Medianeinkommen der Frauen bzw. Männer ist das Einkommen, bei dem es genauso viele Frauen bzw. Männer mit einem höheren wie mit einem niedrigeren Einkommen gibt. Interpretation: Der Abstand zwischen dem Medianeinkommen der vollzeitbeschäftigten Frauen und der vollzeitbeschäftigten Männer liegt bei X %.. 0 < Indikatorwert < 100%: Das Medianeinkommen der Frauen ist kleiner als das Medianeinkommen der Männer; je kleiner der Indikatorwert ist, desto kleiner ist der Unterschied zwischen den beiden Medianeinkommen. Indikatorwert = 0%: Das Medianeinkommen der Frauen ist genauso hoch wie das Medianeinkommen der Männer. Indikatorwert < 0%: Das Medianeinkommen der Frauen ist größer als das Medianeinkommen der Männer; je niedriger der Indikatorwert unter 0% liegt, desto größer ist der Unterschied zwischen den beiden Medianeinkommen.

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Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt

05_006Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

Trend: Nachteilige Entwicklung (steigt)

Definition

Der Indikator gibt die Anzahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung an.

Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz

Alle Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen im öffentlichen und im privaten Bereich einschließlich des Menschenhandels sowie sexueller und anderer Formen der Ausbeutung sollen beseitigt werden. Die Stadt Nürnberg erarbeitet in den nächsten Jahren einen Aktionsplan zur Bekämpfung von geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt mit Maßnahmen im Bereich Prävention sowie Schutz und Unterstützung.

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