Nachhaltigkeitsmonitoring der Stadt Nürnberg

Wie hoch sind die Treibhausgas-Emissionen in Nürnberg?
Wie viele Plätze in Kitas werden für Kinder unter 3 Jahre in Nürnberg zur Verfügung gestellt?
Wie hoch ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen bei der Stadtverwaltung Nürnberg?
Wie viele öffentliche Trinkwasserbrunnen gibt es in Nürnberg?
Wie hoch ist die Arbeitslosenquote für die Stadt Nürnberg?

Dies sind Beispiele für rund 100 Kennzahlen, die zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (sog. Sustainable Development Goals, SDGs) relevant sind und die die Stadt Nürnberg in einem Online-Portal zur Verfügung stellt.

Warum und wie die Stadt Nürnberg ihr Nachhaltigkeitsmonitoring umgesetzt hat, erfahren Sie hier.

Nachhaltigkeitsmonitoring – Was ist das?

Seit 2015 hat man sich international auf 17 Ziele für eine ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Entwicklung geeinigt. Diese Ziele werden Sustainable Development Goals (SDGs) genannt und gelten für alle teilnehmenden Länder gleichermaßen. Somit sind die SDGs auch für Deutschland handlungsleitend und erfordern eine Umsetzung auf allen politischen Ebenen (Bund, Länder, Kommunen).

Insbesondere Kommunen kommt dabei eine zentrale Rolle zu: Kommunen werden durch das Ziel 11 „Nachhaltige Städte“ direkt adressiert. Rund 65% der 169 Unterziele können nur durch die direkte Beteiligung kommunaler Akteurinnen und Akteure erreicht werden.

So werden viele Maßnahmen für Klimaschutz, Mobilität, Kreislaufwirtschaft, Gesundheitsversorgung, Grün- und Freiraumplanung, nachhaltige Energie- und Wärmeversorgung, bezahlbaren Wohnraum, soziale und kulturelle Projekte sowie vieles mehr auf kommunaler Ebene entwickelt und umgesetzt.

Auch die Stadt Nürnberg richtet sich nach den SDGs aus. Bereits im Jahr 2017 hat der Stadtrat beschlossen, sich für die Umsetzung der internationalen Nachhaltigkeitsziele auf kommunaler Ebene einzusetzen und ist einer entsprechenden Resolution des Deutschen Städte- und Gemeindetags beigetreten. Somit möchte die Stadt Nürnberg ihren Beitrag für das Erreichen der 17 SDGs leisten.

Das Nachhaltigkeitsmonitoring ist ein Instrument, um zu beobachten und zu bewerten, wie sich Nachhaltigkeitsthemen anhand der SDGs über die Zeit in der Stadt Nürnberg entwickeln. Dies lässt sich mit konkreten Kennzahlen, die gesamtstädtisch erarbeitet wurden, darstellen.

Diese Kennzahlen (oder auch Indikatoren genannt) sind somit nach den 17 SDGs gegliedert, sollen den Status Quo und Umsetzungsfortschritt beim Erreichen der Nachhaltigkeitsziele sichtbar und messbar machen sowie Transparenz herstellen. Dies ist notwendig, um den Er-folg der derzeitigen Bestrebungen im Bereich Nachhaltigkeit im Zeitablauf überprüfen zu können und zu entscheiden, ob und an welchen Stellen, nachgeschärft werden muss und zusätzlicher Handlungsbedarf entsteht. Die Stadt Nürnberg möchte mit Hilfe des einfachen, digitalen Zugangs für Alle ihren Teil zu einer regen Diskussion in der Stadtbevölkerung und Politik beitragen.
Des Weiteren hat das Nachhaltigkeitsmonitoring eine wichtige Kommunikationsfunktion: Es visualisiert Kennzahlen und informiert rund um das Thema Nachhaltigkeit und SDGs. Hierbei wird eine Vielzahl von höchst unterschiedlichen Themen- und Handlungsfeldern über alle 17 SDGs hinweg abgedeckt, die z.B. von nachhaltigem Konsum (SDG 12) über Maßnahmen zum Klimaschutz (SDG 13) bis hin zu Industrie, Innovation und Infrastruktur (SDG 9) reichen.

Um die Übersichtlichkeit des Nachhaltigkeitsmonitorings zu gewährleisten, wurde sich auf max. 100 Indikatoren beschränkt. Indikatoren müssen aussagefähig, valide und über einen längeren Zeitraum messbar sowie quantifizierbar sein. So kann die Realität der Stadt Nürnberg möglichst gut abgebildet und Entwicklungen aufgezeigt werden. In der Regel werden für die Indikatoren deshalb jährliche Zeitreihen ausgewiesen. Für einige Indikatoren ist dies je-doch nicht möglich, da die entsprechenden Daten nur in größeren oder gar unregelmäßigen Abständen erhoben werden (z.B. die Zeitreihe zur Fließgewässerqualität (SDG 14)).

Die Stadt Nürnberg versteht das vorliegende Nachhaltigkeitsmonitoring als „work-in-progress“. Die Indikatoren sollen laufend evaluiert und können nach Bedarf in den kommenden Jahren überarbeitet und ergänzt werden.

Für Hinweise und Anregungen wenden Sie sich gerne an den Stab Nachhaltigkeit über das Kontaktformular.

Die Kennzahlen (= Indikatoren) sind im Zeitverlauf dargestellt und zum Teil auch mit Ziel- oder Grenzwerten versehen. Zu jedem Indikator gibt es ausführliche Informationen und weiterführende Links. Alle Erklärungen hierzu erhalten Sie unter den Hinweisen zur Anwendung und Interpretation.

Referat für Umwelt und Gesundheit

Stab Nachhaltigkeit

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