Definition
Der Indikator stellt den Anteil der Schulabgänger*innen ohne Mittel-/Hauptschulabschluss an allen Schulabgänger*innen dar. Darin berücksichtigt sind allgemeinbildende Schulen und berufliche Schulen, die primär zu einem allgemeinbildenden Abschluss führen (Wirtschaftsschulen, Berufsoberschulen, Fachoberschulen); weiterhin sind auch Abgänger*innen von Förderschulen mit dem Schwerpunkt „Lernen“ und „Geistige Entwicklung“ mitgezählt. In diesen Förderrichtungen ist das Erreichen eines Regelabschlusses nicht vorgesehen. Für diesen Indikator beschreibt die Zeitangabe jeweils das Berichtsjahr und nicht das Schuljahr. Das heißt, die für diesen Indikator ausgewiesenen Daten beziehen sich nicht auf das genannte Jahr, sondern auf das jeweils vorangegangene abgelaufene Schuljahr.
Erläuterungen des Indikators und dessen Nachhaltigkeitsbezug/-relevanz
Bildung gewährleistet Zugang zum Arbeitsmarkt und zur gesellschaftlichen und sozialen Teilhabe. Auf Ebene des Individuums hat der Schulabschluss Bedeutung für den Zugang zu beruflicher Bildung und den weiteren Verlauf des Berufswegs und damit verbundener Lebenschancen. Gesellschaftliche Bedeutung besteht u. a. aufgrund des zunehmenden Bedarfs an qualifiziertem Personal.
Alle jungen Menschen in Nürnberg sollen nach dem Besuch der allgemeinbildenden Schule möglichst unmittelbar den Anschluss in eine berufliche oder schulische Ausbildung finden, um in ihre persönliche Zukunft zu investieren und umfassend an der Gesellschaft teilzuhaben. Die Stadt Nürnberg ist, gemeinsam mit einer Vielzahl von Partnern/-innen, seit vielen Jahren bemüht, allen Nürnberger Jugendlichen den Eintritt in eine berufliche Ausbildung zu ermöglichen. 2011 beschloss der Stadtrat das „Nürnberger Modell: Übergangsmanagement Schule-Berufliche Ausbildung", in dem die zentralen anschlussorientierten Maßnahmen systematisiert sind.