Sanierung der Grünanlage

Zur Anlage einer großzügigen Grünfläche als Parkauftakt soll auch der Standort des im nordwestlichen Bereich vorhandenen Streetballfeldes verändert werden. Durch die Neugestaltung der Grünanlage wird eine Raumgliederung und Strukturierung in Aktiv- und Ruhebereiche angestrebt. Das Erscheinungsbild des Parks soll dabei als einheitlicher Freiraum wirken.

Aufenthaltsorte

Bei der Nutzerbeteiligung wurde die Aufstellung von Sitz- / Tischgruppen als Treffpunkt und für Picknicks im Park gewünscht. Am westlichen Parkzugang wird daher eine pergolaartige Konstruktion mit verschiedenen Ausstattungselementen angeboten. Diese Anlage stellt einen neuen gestalterischen Auftakt zum Park dar und soll die Wahrnehmung des Parks im Straßenraum steigern. Der Standort im Übergang zu den öffentlichen Verkehrsflächen und der Infrastruktur wurde bewusst gewählt, um aufgrund von Einsehbarkeit und sozialer Kontrolle Fremd- und Fehlnutzungen gering zu halten. Dieser Bereich wird im zweiten Bauabschnitt ab 2025 ausgebaut.

Pergola

(Bild vergrößern)

Eine Pergola lädt zum Verweilen ein und bietet im heißen Sommer angenehmen Schatten.

Bänke und Sitzelemente

Die Grünanlage wird mit Sitzbänken und Tischgruppen ausgestattet. Die Anzahl der Sitzbänke wird gegenüber dem Bestand erhöht (bisher 10 Sitzbänke / neu 22 Sitzbänke). Die Tischgruppen werden im Bereich der westlichen Pergola aufgestellt. Im Umfeld des Spielplatzes erfolgt keine Aufstellung von Sitzelementen aufgrund der bestehenden Problematik abendlicher Nutzungen durch Fremdgruppen.

Parkwege

Das bestehende Parkwegesystem bleibt erhalten und wird durch neue Erschließungen erweitert. Im südwestlichen Grünanlagenbereich wird ein neuer Parkzugang am Fußgängerüberweg mit einer wassergebundenen Platzfläche geschaffen (Ecke Zweibrückener Straße / Schweinauer Hauptstraße). Der bestehende westliche Zugang wird durch eine wassergebundene Fläche aufgeweitet, um die fußläufige Anbindung an die neuen Aufenthaltsbereiche herzustellen. Im nordwestlichen Bereich wird ein neuer Weg mit Sitzplätzen als Ruhezone angelegt. An der Zweibrückener Straße wird eine Querverbindung in Laufrichtung vom Gehweg zum Park hergestellt.

Wegebeläge

Die neuen Beläge orientieren sich am Grünanlagenbestand und werden als wassergebundene Decken und Betonsteinpflasterflächen ausgebaut. Für die Banksitzplätze wird das vorhandene Kleinsteinpflaster wiederverwendet, einschließlich der Einarbeitung von Natursteinplatten aus der Freimachung des Spielplatzes.

Oberflächenentwässerung

Alle Belagsflächen entwässern durch örtliche Versickerung bzw. in bestehende Entwässerungseinrichtungen. Im Bereich der neuen südwestlichen Platzfläche wird ein neuer Regeneinlauf im Übergang zum Gehweg benötigt, der in eine Sickergrube entwässert.

Begrünung

Zur Intensivierung der Begrünung und partiellen Nachverdichtung werden werden neue Vegetationsstrukturen angelegt. Dazu gehören neue Laubbäume, Strauchgruppen, Flächenpflanzungen und Schmuckpflanzungen aus Stauden und Gräsern. Der zentrale Gehölzbestand zwischen den Grünflächen und dem Spielplatz ("Wäldchen") besteht bereits seit Gründung des Parks. Er bleibt unverändert. Es erfolgen keine planerischen und baulichen Eingriffe in diesem Bereich. Die bestehenden Rasenfächen bleiben erhalten und werden wieder hergestellt.

Baumfällungen und Neupflanzungen

Am Garnisonmuseum sollen sieben Bäume gefällt werden (mehrstämmige Hainbuchen und Feldahorn mit gedrungenem Wuchs) als begleitende Maßnahme im Rahmen der Umsetzung des Gefallenendenkmals. Die Bäume stehen entlang des südlichen Gehwegs und befinden sich in stark geschwächtem Zustand (Vitalitätsverlust durch Trockenschäden) bzw. sind bereits abgängig. Die Gehölze weisen Stammdurchmesser von 20 bis 25 cm auf.

Neben dem Gefallenendenkmal soll daher ein neuer Laubbaum gepflanzt werden. Zwei weitere Neupflanzungen im Umgriff des Turms sind im Entwurf als Empfehlung vermerkt.

Denkmal

Zur Neuplatzierung des Gefallenendenkmals (1914/18) von der nordwestlichen Grünfläche an den südwestlichen Eingangsbereich des Garnisonmuseums wird das Versetzen des sich dort befindlichen Elektrokastens notwendig. Dies geschieht im zweiten Bauabschnitt ab 2025. Ebenso wird im Bereich des neuen Haupteingangs zum Kinderspielplatz das Versetzen einer Standleuchte der bestehenden Parkbeleuchtung erforderlich.

URL dieser Seite
<http://www.nuernberg.de/internet/soer_nbg/hohemarter_parksanierung.html>