Umgestaltung startet am 18. November 2024
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Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR) saniert von Montag, 18.November 2024, bis zum Frühjahr 2025, den Ismail-Yaşar-Platz an der Velburger Straße im Nürnberger Ortsteil Gleishammer.
Mehr Grünflächen und mehr Aufenthaltsqualität
Der Platz wird als Stadtplatz und Grünanlage aufgewertet: Mehr Grünflächen, mehr Sitzgelegenheiten und ein Schachtisch sollen zukünftig für mehr Aufenthaltsqualität sorgen und einen Ort der Begegnung schaffen. In Erinnerung an İsmail Yaşar, das sechste Mordopfer der rechtsextremen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU), wurde die Grünanlage an der Ecke Lorschstraße / Bestelmeyerstraße / Velburger Straße als İsmail-Yaşar-Platz benannt. In die Sanierung werden auch die Grünflächen links und rechts der Lorschstraße mit einbezogen.
Aynur Kir, Vorsitzende des Bürgervereins St. Peter / Gleißhammer
freut sich auf den neugestalteten Platz: „Als Stadträtin des Stadtteils mache ich mich seit Jahren schon für einen zentralen Begegnungsort auf diesem Platz stark. Dem Stadtteil fehlt nämlich ein zentraler Ortskern mit Aufenthaltsqualität für Jung und Alt. Deshalb freut es mich sehr, dass jetzt mit der Umgestaltung des Platzes begonnen wird, zumal der Platz auch als Gedenkort für das NSU-Opfer Ismail Yasar würdig gestaltet sein muss.“
Raum für Begegnung
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Aynur Kir, Vorsitzende des Bürgervereins St. Peter / Gleißhammer und Stadträtin und Sonja Schröpfer, Auszubildende bei Sör, freuen sich auf den Baustellenstart.
Lehrbaustelle
SÖR wird die Baustelle mit jungen Gärtnerinnen und Gärtnern umsetzen, die sich noch in der Ausbildung befinden. Sonja Schröpfer, Auszubildende im Garten- und Landschaftsbau, ist bereits im zweiten Lehrjahr und sieht die Lehrbaustelle als Chance ihr bisher erlangtes Wissen in die Praxis umzusetzen.
Sonja Schröpfer, Auszubildende im Garten- und Landschaftsbau
„Wege bauen, Maschinen bedienen, Bäume pflanzen, oder ein Rasenplanum erstellen. Das Berufsbild einer Gärtnerin ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Unter der Anleitung unserer Meister können wir zeigen was wir draufhaben. Das ich im Rahmen meiner Ausbildung an diesem besonderen Platz mitarbeiten darf, ist für mich auch ein Zeichen der Solidarität, mit den NSU-Opfern. So etwas darf nie wieder geschehen.“
300 000 Euro Sanierungskosten
Insgesamt werden durch die Generalsanierung des Platzes 285 Quadratmeter bestehende Fläche entsiegelt und dem öffentlichen Grün zugeordnet. Der umlaufende, prägende Bestand der Alt-Bäume bleibt erhalten.
Die Gesamtkosten der Generalsanierung Ismail-Yaşar-Platz inklusive Baunebenkosten belaufen sich auf rund 300 000 Euro.