Rund 25.000 Unternehmen und 396.000 Erwerbstätige gibt es am Nürnberger Arbeitsmarkt. Dank des großen Einzugsgebiets und der vielfältigen Hochschullandschaft ist der Fachkräftenachwuchs groß. Doch demografischer Wandel und eine positive konjunkturelle Entwicklung lassen den Fachkräftebedarf steigen. Damit Sie auch in Zukunft Ihren Bedarf an qualifizierten Fachkräften sichern, finden Sie hier Informationen und Ansprechpartner zu den Themen Ausbildung, betrieblicher Weiterbildung, Beschäftigung von Flüchtlingen und vielem mehr.
Studie: Fachkräftemonitoring
Auch am Wirtschaftsstandort Nürnberg müssen Unternehmen mit Engpässen bei Fachkräften leben. Vor allem in technologieorientierten Branchen fehlt Fachpersonal. Eine Studie zeigt die Situation in Nürnberger Schlüsselbranchen.
Studie Fachkräftemonitoring</imperia/md/wirtschaft/dokumente/publikationen/studie_fachkraeftemonitoring_kurzversion_3_.pdf> (PDF, 3.7 MB)
Ausbildung
Theorie und Praxis Hand in Hand – eine fundierte Ausbildung ermöglicht jungen Menschen einen gelungenen Einstieg ins Berufsleben. Auch für die Unternehmen lohnt es sich, in den Nachwuchs zu investieren: Sie erhalten so qualifizierte Fachkräfte, die Sie langfristig an sich binden können. Hier ein paar Tipps, wie Sie sich als attraktiver Ausbildungsbetrieb positionieren können.
Azubi-Akademie
Einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung und Förderung des Mittelstands leistet die Azubi-Akademie. Sie vermittelt Auszubildenden aus den teilnehmenden Unternehmen branchen- und unternehmensübergreifende Kenntnisse. Der Mehrwert für die Auszubildenden liegt in einer zusätzlichen Qualifikation. Die Unternehmen profitieren von der personellen wie zeitlichen Entlastung.
Sie möchten Jugendlichen, die keinen Schulabschluss haben oder nicht so gut Deutsch sprechen, eine Chance geben und einen Ausbildungsplatz anbieten? Dann unterstützt Sie die Bundesagentur der Arbeit mit dem Programm „Assistierte Ausbildung“: Die Auszubildenden erhalten individuelle Förderung. Ihr Unternehmen bekommt Hilfestellung bei der Verwaltung, Organisation und Durchführung der Ausbildung. Die Teilnahme am Programm kann zu jedem Zeitpunkt der Ausbildung beginnen. Für Sie entstehen keine Kosten.
Weitere Informationen</imperia/md/wirtschaft/dokumente/branchenschwerpunkt/2020_assistierte_ausbildung.pdf> (PDF, 282 KB)
Im Fokus des Projektes Ausbildungsheld steht die Fachkräftesicherung und somit die Erhaltung der kleinen und mittelständischen Betriebe als Wirtschaftsmotor. Kleine Betriebe sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Ausbildungsplätze mit motivierten jungen Menschen zu besetzen.
Vorhandene Berufserfahrung sichtbar machen, gezielt weiterqualifizieren, dem Fachkräftemangel vorbeugen: Valikom Transfer (Validierung von Kompetenzen) wendet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab 25 Jahren, die Berufserfahrung, aber keinen Abschluss haben. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Ausbildungsinitiative „Fit for Work“ fördert Unternehmen, die zum Beispiel Jugendliche ohne Schulabschluss oder Geflüchtete ausbilden. Dabei erhalten Sie einen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung.
Die Arbeitswelt wird immer komplexer, die Anforderungen an Mitarbeiter steigen. Daher gewinnt die berufliche Weiterbildung zunehmend an Bedeutung. Für Unternehmen kann die Weiterqualifizierung ihrer Beschäftigten ein wichtiges Mittel sein, um ihren Fachkräftebedarf zu sichern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Fachkundige Beratung und finanzielle Förderung helfen bei der Umsetzung.
Trägerneutrale Weiterbildungsberatung
Hier erhalten Sie Beratungsangebote für Ihre berufliche Weiterbildung. Auf der Plattform "WeiterbildungJETZT!" finden Sie kostenfreie und neutrale Beratungsstellen, welche Sie auch zu Förderangeboten beraten.
Sie benötigen eine systematische und nachhaltige Entwicklungsstrategie für Ihr Personal? Hier unterstützt Sie der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit mit einer kostenfreien Beratung: Gemeinsam wird die Ausgangssituation Ihres Unternehmens analysiert und ein individueller Lösungsweg erarbeitet.
Unternehmen stärken durch die Weiterbildung von Beschäftigten ihre Wettbewerbsfähigkeit. Wenn bereits konkreter Weiterbildungsbedarf besteht, berät der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit auch über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten.
Weitere Informationen<https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/foerderung-von-weiterbildung>
Datenbanken
Das passende Angebot finden: Mehr als 200 Bildungseinrichtungen bieten in Nürnberg Seminare und Lehrgänge aller Fachrichtungen an. Verschiedene Datenbanken erleichtern Ihnen die Suche.
Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, ist vielen Arbeitnehmern ein wichtiges Anliegen. Ebenso wichtig ist vielen ein Arbeitgeber, der ihre Bedürfnisse ernst nimmt. Häufig spielen diese Überlegungen bereits bei der Wahl des Arbeitsplatzes eine entscheidende Rolle. Hier erfahren Sie, wie Sie sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren können.
Programm „unternehmensWert Mensch“
Wie sieht eine zeitgemäße Personalpolitik für Ihr Unternehmen aus? Gemeinsam mit den Beratern des Programms „unternehmensWert Mensch“ finden Sie eine passende Strategie für Ihr Unternehmen und erarbeiten eine Umsetzung. Die erste Beratung ist dabei kostenfrei.
Beratung bei der IHK Nürnberg<https://www.ihk-nuernberg.de/de/ihk-produkte/gs/beratung-programm-unternehmenswert-mensch->
Initiative Familienbewusste Personalpolitik
Die „Initiative Familienbewusste Personalpolitik“ hilft Ihnen, Ihr Unternehmen familienfreundlicher zu gestalten. Das regionale Netzwerk organisiert Infoveranstaltungen sowie Workshops und fördert den Erfahrungsaustausch der Projektpartner untereinander.
Aufenthaltsstatus, rechtliche Regelungen, Sprachbarrieren: Wer geflüchteten Menschen eine Chance in seinem Unternehmen geben möchte, holt sich am besten externe Unterstützung. Beratungsstellen in der Nähe helfen Ihnen bei rechtlichen Unklarheiten und geben Tipps, wie die Integration von Geflüchteten in Ihren Betrieb klappt.
Jobbegleiter für Flüchtlinge
Das Projekt „Jobbegleiter für Flüchtlinge“ berät Arbeitgeber umfassend zu allen Fragen rund um die Beschäftigung von Menschen mit Fluchthintergrund. Auch nach der Arbeitsaufnahme stehen die Projektmitarbeiterinnen und –mitarbeiter als Ansprechpartner zur Verfügung.
Gleich zwei Anlaufstellen bietet die IHK: Die Willkommenslotsen helfen weiter bei Fragen zu rechtlichen Rahmenbedingungen, Fördermöglichkeiten oder zum verwaltungstechnischen Aufwand. Haben Sie einen Ausbildungsplatz oder eine Praktikumsstelle zu besetzen? Dann gehen Ihnen die Integrationsberater zur Hand, einen geeigneten Kandidaten zu finden.
Weitere Informationen<https://www.ihk-nuernberg.de/de/Geschaeftsbereiche/Berufsbildung/Ausbildung/fluechtlinge-durch-ausbildung-integrieren/>
Beratung durch die Bundesagentur für Arbeit
Auch die Bundesagentur für Arbeit stellt Informationen zum Thema Beschäftigung von Geflüchteten bereit. Eine FAQ-Liste beantwortet häufig gestellte Fragen. Und der Arbeitgeber-Service klärt die Voraussetzungen für eine Beschäftigung und unterstützt Sie bei der Suche nach der passenden Verstärkung für Ihr Unternehmen.
Weitere Informationen<https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/arbeitskraefte/gefluechtete-beschaeftigen>
"sprungbrett into work"
Auf der Onlineplattform "sprungbrett into work" des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft bieten rund 500 Unternehmen mehr als 2.200 Praktikumsplätze für junge Menschen mit Flucht- und Zuwanderungshintergrund an. Das Internetangebot ist ein wichtiger Baustein für die Integration und unterstützt Arbeitgeber und Geflüchtete bei der ersten Kontaktaufnahme.
Personen, die ihren Berufsabschluss im Ausland erworben haben und nun in Deutschland arbeiten möchten, müssen ihren Abschluss zunächst anerkennen lassen. Fachkundige Beratung zum Anerkennungsverfahren gibt es in Nürnberg bei diesen Stellen: