Bauarbeiten am Thumenberger Weg

Bahnbrücke am Thumenberger Weg

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Warum muss die alte Bahnbrücke erneuert werden und wie sie das neue Brückenbauwerk aus?

DB-Brücke am Thumenberger Weg - Ausgangslage

Die Eisenbahnüberführung Thumenberger Weg (Strecke Nürnberg-Schirnding) muss zeitnah saniert werden. Die Verwaltung der Stadt Nürnberg hat in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn (DB) und allen beteiligten Dienststellen einen Straßen- und Höhenplan erarbeitet. Dieser wurde in letzter Zeit an die aktuellen Hochbau-maßnahmen („Monopol 491“ (ehem. Branntweinmonopol-Areal), Thumenberger Weg 33 und ehemaliges Kromwell-Areal Thumenberger Weg 26) im Umfeld angepasst. Deshalb erstreckt sich die Planung über die DB-Überführung hinaus bis zur Erlenstegenstraße und nach Süden zur Straße „Am Goldhammer“.


Konzeptvorstellung DB InfraGo

Erneuerung der Eisenbahnbrücke Thumenberger Weg

Alte Bahnbrücke am Thumenberger Weg

Warum muss die Bahnbrücke am Thumenberger Weg erneuert werden und wie sieht das neue Brückenbauwerk aus?

Bauablauf

Bahnbrücke am Thumenberger Weg

Die Brücke wird innerhalb von einem Jahr in vier Bauphasen neu gebaut.

Auswirkungen auf Anwohnende

Bahnbrücke am Thumenberger Weg

DB InfraGo:"Wir bemühen uns die Störungen so gering wie möglich zu halten."


Planung

Der Straßenplan beruht auf der Grundlage des beschlossenen Querschnitts mit einer Durchfahrtshöhe von mindestens 4,50 m. Dazu muss die Fahrbahn tiefer gelegt werden.

Geh- und Radweg

Der Gehweg auf der Ostseite ist im Bereich der Brücke heute 1,78 m breit, wird aber durch die notwendige Schutzplanke auf rund 1einen Meter eingeengt. Zukünftig wird dort ein zwei Meter breiter Gehweg neben einem 2,50 Meter breiten Zweirichtungsradweg verlaufen. Der Radweg stellt die Verbindung zwischen der Erlenstegenstraße und dem Pegnitzgrund dar.

Auf der Westseite wird ein zwei Meter breiter Gehweg zur verbesserten Erschließung zwischen „Monopol 491“ und der Martin-Albert-Straße neu realisiert. Die Rad- und Gehwege werden in der Höhe getrennt von der Fahrbahn geführt, um sie leichter begehbar bzw. befahrbar zu machen. Die Durchfahrtshöhe beträgt hier rund 2,70 Meter.

Ein kombinierter Rad-/Gehweg führt auch entlang des Thumenberger Wegs bis zum Bauende in Höhe „Am Goldhammer“. Er dient auch als Feuerwehr-Zufahrt für das Neubauareal (ehemaliges Kromwell-Areal) und verbessert die Erschließung.


Barrierefreie Bussteige

Es werden zwei Bussteige – soweit es möglich ist - barrierefrei ausgebaut und eine Querungshilfe mit Fußgängerüberweg und Insel hergestellt, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. In Höhe der Querungshilfe wird auch die Verbindung zum Weißen Weg aufgewertet und eine Verbesserung für ein- und ausfahrende Radfahrerinnen und Radfahrer geplant.


Erschließung neuer Baugebiete

Die neuen angrenzenden Baugebiete werden erschlossen. Die Planung wurde mit den Bauträgern abgestimmt.
Die Höhenplanung ist wegen der gestaffelten Höhenlage von Fahrbahn und Rad-/Gehweg und der Anschlüsse an den Bestand komplex. Es werden neue Stützwände notwendig und die Sparten müssen an die neue Gesamtsituation angepasst werden.

Des weiteren plant SUN einen neuen Kanal auf der gesamten Länge Erlenstegen- und Martin-Albert-Straße. Die Umsetzung erfolgt abschnittsweise unter Vollsperrung des Thumenberger Wegs.


Bauablauf

Der Bauablauf ist durch die bereits beantragte Sperrpause der Bahnstrecke vom 16. bis 31. Oktober 2026 für den Einschub des Brückenbauwerks vorgegeben.

Terminzwang durch Sperrpause der Bahn

Die Sperrpause der DB ist zwingend einzuhalten, weil der Zustand des Bauwerks sich massiv verschlechtert hat, so dass die Geschwindigkeit der Züge bereits herabgesetzt werden musste. Zudem dient die Eisenbahnstrecke als Umleitung - auch für schwere Güterzüge - für nachfolgende Baumaßnahmen, zum Beispiel der Generalsanierung der Strecke Nürnberg – Regensburg.


Verlegung von Versorgungsleitungen

Die vorbereitenden Spartenverlegungen von N-Ergie und SUN müssen im Mai 2025 beginnen. Die Sperrung dauert rund fünf Jahre und wird einen Durchlass für den Fußverkehr ermöglichen. Ein Umleitungskonzept für Auto- und Fahrradverkehr wird beschildert.

Brücken- und Straßenbau

Der Kanalbau im Bereich der DB-Brücke ist von Oktober 2025 bis Mai 2026 vorgesehen. Das Brückenbauwerk wird auf einer Fläche südlich der Bahnlinie unter Vollsperrung errichtet und dann eingeschoben. Dabei wird auch eine Weiche aus dem Brückenbauwerk heraus verlegt und während der Sperrpause die Anlagen der DB so weit hergestellt, dass der Zugbetrieb wiederaufgenommen werden kann. Anschließend werden die Flügelmauern der Brücke und die Stützwände im Jahr 2027 realisiert. Gleichzeitig wird der Kanal bis zur Erlenstegenstraße durchgebaut. Danach erfolgt der Straßenbau abschnittsweise. Die Fertigstellung der kompletten Straße ist für das Jahr 2029/30 terminiert.

Verbesserung der Verkehrsverhältnisse

Durch den Erhalt der Durchfahrtshöhe von 4,50 m und der Herstellung eines neuen Radwegs und breiterer Gehwege sowie des neuen Gehwegs auf der Seite des „Monopol 491“ verbessern sich die Verkehrsverhältnisse erheblich.

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