ERZIEHER in EUROPA
Ziel des Projekts „ERZIEHER in EUROPA“ ist es, die an der Fachakademie erworbenen Inhalte und Kompetenzen im fremdsprachigen Umfeld anzuwenden und zu erproben, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts in Bezug auf das Selbstverständnis von frühkindlicher Bildung in Europa gerecht werden zu können. Dabei sehen wir Internationalisierung nicht als eine Zusatzqualifikation - sondern im Rahmen der Profilbildung - als eine Querschnittsaufgabe aller Fachbereiche und Gruppen des Kompetenzzentrums für erzieherische Berufe an. Studierende, Lehrkräfte und weitere Bildungspartner der Fachakademie für Erzieher reisen ins EU-Ausland, um interkulturelle, fremdsprachliche und pädagogische Kenntnisse zu erweitern. Im (meist) fremdsprachlichen Ausland können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben der Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit auch die Bildungssysteme und die Umsetzung von Curricula und Regularien der frühkindlichen Bildung und Erziehung in den beteiligten Ländern kennen lernen und mit den heimischen Verhältnissen vergleichen. Mobilität als selbstverständliche Aufgabe unserer Gesellschaft soll im Rahmen der Berufsausbildung und -ausübung erkannt und damit als Orientierung weitergeben werden.
Die Erfahrungen der Studierenden werden durch die sogenannten Staff-Programme ergänzt, die auch den Lehrpersonen Einblicke in die Praxis von Vorschulpädagogik in den Teilnehmerländern geben.
Das Projekt wird vom Programm Erasmus+ (Lernmobilität) der EU finanziert. Anträge, die Betreuung vor Ort und die Evaluierung werden vom Erasmus-Team der Schule geleistet.
Im Rahmen des Internationalisierungsprogramms bestehen folgende Kooperationen mit diversen Schwerpunkten:
- Zweisprachigkeit in Europa (Frankreich/Spanien/Irland/Schweden)
- Montessori - Pädagogik international (Irland/Frankreich/Polen)
- Ansatz der „Early Excellence Centres“ im Herkunftsland (Großbritannien)
- Eingriffe in die elterliche Sorge, Kindeswohl, außerfamiliäre Erziehung im europäischen Vergleich, z.B. Heime und deren Konzeption (Österreich/Frankreich), pädagogische Arbeit im Heim/Elternarbeit (Frankreich)
- Transitionen - Übergänge von vorschulischen in schulische Einrichtungen - ebenfalls im europäischen Vergleich (Spanien/Schweden/Irland)
- Digitalisierung in frühpädagogischen Einrichtungen (Dänemark/Schweden/Spanien)
- Heilpädagogik, z. B. Konzepte zum Umgang mit Autismus (Österreich)
- Erlebnispädagogik (Schweden)
- Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren (Schweden)
- Inklusion, gebärdenunterstützende Kommunikation (Schweden)