Auf Vorschlag der am „Runden Tisch Radverkehr“ vertretenen Verbände, die im Vorfeld der 5. Sitzung Kritik am bisherigen Vorgehen und der Zielsetzung des „Runden Tisches“ äußerten, wurde die geplante Tagesordnung gestrichen, um eine grundlegende Diskussion zu ermöglichen. Es wurde eine generelle Änderung in der bisherigen Vorgehensweise vorgeschlagen - zum Beispiel die Unterstützung durch eine externe Moderation - und um die gemeinsame Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes für den Radverkehr gebeten.
Die Vertreter der Politik und der Verwaltung verwiesen darauf, dass die Arbeit des RTR eine begleitende und beratende Funktion für die Entscheidungen im Stadtrat habe, jedoch nicht als Nebenausschussgremium verstanden werden kann, das dem Stadtrat Entscheidungen vorwegnimmt. Es gebe bereits umfangreiche Konzepte und Strategien zu allen Bereichen der Radverkehrsförderung in Nürnberg, aber die finanziellen Ressourcen seien begrenzt. Man erhoffe sich von den Verbänden konstruktive Unterstützung und begleitende Mitarbeit bei der Erarbeitung und Durchsetzung von Zielen und Maßnahmen, auch wenn deren Umsetzung länger dauern könne.
Man einigte sich, dass man einer externen Moderation grundsätzlich offen gegenübersteht, eine Entscheidung darüber aber zu einem späteren Zeitpunkt getroffen werden sollte.