Sitzung vom 25.06.2020

Aufgrund der Kommunalwahlen im März 2020 haben sich einige Veränderungen bei der Zusammensetzung des Runden Tisches ergeben. Begrüßt wurden die neuen politischen Vertreter der Stadtratsfraktion CSU, der Ausschussgemeinschaft (bestehend aus den Parteien Freie Wähler, ÖDP, Linke Liste, FDP und die Guten) und der Ausschussgemeinschaft „Bunte AG“ (bestehend aus den Parteien die Linke, die Piraten und politbande).

Auf der Tagesordnung der Sitzung am 25.06.2020 standen das Radwegeplanungs- und Bauprogramm 2020ff., der zweite Entwurf für ein Radvorrangroutennetz für Nürnberg, die Fortschreibung „Nürnberg steigt auf“ mit Präsentation erster Bausteine zum Thema Infrastruktur sowie Überlegungen zu Trassenvarianten des zweiten Abschnitts der Radschnellverbindung Nürnberg – Erlangen.

SÖR stellte zuerst das laufende Bauprogramm 2020 vor und erläutert in diesem Zusammenhang den Stand der baulichen Ausführung sowie auch die Gründe für die eventuellen Verzögerungen bei der Umsetzung einzelner Maßnahmen. Im Anschluss daran wurde, unter Berücksichtigung der stufenweisen Anhebung des Radwegetats (2021 5 Mio. EUR, 2022 7 Mio. EUR, 2023 10 Mio. EUR) ein Ausblick auf das Bauprogramm 2021/2022 gegeben. Anschließend wurde auch das Planungsprogramm 2020ff präsentiert, welches Projekte beinhaltet, die sich derzeit in planerischer Vorbereitung befinden, jedoch noch nicht im Bauprogramm enthalten sind.

Im Anschluss daran erfolgte die Präsentation des Radvorrangroutennetzes mit den eingearbeiteten Vorschlägen einzelner Mitglieder des Runden Tisches. Diesem Entwurf wurde grundsätzlich zugestimmt. Der Vorschlag, im kommenden Jahr ein externes Planungsbüro mit der Untersuchung aller Radvorrangrouten hinsichtlich des zu erwartenden Umsetzungsaufwands zu beauftragen, fand ebenfalls allgemeine Zustimmung.

Desweiteren wurden erste Bausteine zum Thema Infrastruktur der Fortschreibung der Radverkehrskampagne vorgestellt. Präsentiert wurden exemplarisch so genannte Steckbriefe zu den Themen „Fahrradstraßen“, „Radvorrangrouten“ und „Radschnellverbindungen“, die einheitlich die Punkte „Beschreibung“, „Ausgangssituation“, „Umsetzung“, „Beteiligte“ und „Kosten“ enthalten. Aufgenommen wurde zusätzlich der Punkt „Herausforderungen“. Bis zum nächsten Runden Tisch soll das Handlungsfeld Infrastruktur vollständig ausgearbeitet werden.

Aufgrund anstehender Gespräche mit dem Fördergeber zur Finanzierung von Radschnellverbindungen, wurden zum Abschluss drei mögliche Führungsvarianten für den Trassenabschnitt zwischen Quartiersplatz Kleinreuther Weg und Marienbergstraße vorgestellt. Ein einheitliches Meinungsbild bezüglich einer Vorzugsvariante konnte nicht hergestellt werden. Eine weitere Variante durch die Lohestraße soll auf Wunsch des Runden Tisches noch geprüft werden.
Die Verwaltung wird jetzt zunächst ergebnisoffen in das Gespräch mit dem Bund gehen und die Fördermodalitäten ausloten. Anschließend wird sie dem Runden Tisch erneut Bericht erstatten.

Die kommende Sitzung des Runden Tisches Radverkehr findet am 15.10.2020 statt.

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