Schild Peter-Vischer-Schule Gymnasium Realschule

Peter-Vischer-Schule

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Fachschaft Geschichte und PuG

Zitat G-Sk, Bild © Maximilian Sauer / Stadt Nürnberg

Gemäß dem Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten wollen wir mit dem Geschichts- und Sozialkundeunterricht die Schüler*innen dazu anregen, sich mit der Bedeutung und den Auswirkungen von Geschichte auseinanderzusetzen und historisches Wissen vermitteln. Darüber hinaus sollen die Kinder und Jugendlichen vor allem Kompetenzen entwickeln, die sie bei der Herausbildung einer eigenen Identität unterstützen, ihnen helfen, sich in ihrer Lebenswelt zu orientieren und sie v.a. dazu anregen, Gegenwart und Zukunft vor dem Hintergrund eines historischen Bewusstseins erfolgreich mitzugestalten.
Lernen aus der Geschichte praktizieren wir nicht nur im Unterricht, sondern auch mittels außerschulischer Lernorte, wo Schüler*innen hautnah Geschichte erfahren können. So besuchen beispielsweise die 6. Klassen das Kelten Römer Museum in Manching. Die 7. Klassen gehen auf eine Entdeckungsreise durch das mittelalterliche Nürnberg oder die 9. Klassen besuchen die KZ Gedenkstätte Dachau und den Obersalzberg, die 10. Jahrgangsstufe fährt nach Berlin. Hinzu kommt die Arbeit unserer Juniorbotschafter als Vertreter unserer Botschafterschule für das europäische Parlament.

Aktuelles aus der Fachschaft:

PuG Seminar Rechtsradikalismus 25 © Schlichte / Stadt Nürnberg

Seminar zur Aufklärung über Rechtsradikalismus im Internet

Im Rahmen des PuG-Unterrichts nahm die Klasse 10n der Realschule zusammen mit Frau Löhnert und Frau Schlichte an einem Seminar im Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg teil. Ziel des Workshops war es, die Schüler über die Gefahren von Rechtsradikalismus im Internet zu informieren.

    Nach einigen Kennenlernspielen und einer Einführung in das Planspiel wurden Gruppen gebildet, die verschiedene Rollen zugeteilt bekamen. Dabei zeigte sich, wie ein scheinbar harmloser Influencer, der über Umweltthemen spricht, in Wahrheit rassistische Ansichten verbreitet. Im weiteren Verlauf des Seminars wurden die Schüler darüber aufgeklärt, dass rechtsextreme Symbole in digitalen Medien und durch subtile Zeichen wie Tattoos oder Kleidung genutzt werden.

    In der abschließenden Feedback-Runde äußerten die Schüler den Wunsch nach einer tiefergehenden Diskussion über die Ursachen der Radikalisierung und eine breitere Auseinandersetzung mit verschiedenen extremistischen Strömungen.


    Zeitzeugengespräch mit Michael Schnabel: Einblicke in das Leben in der DDR

    Am 18. November 2024 durfte die Klasse 10c der Peter-Vischer-Schule im Geschichtsunterricht von Herrn Fast einen besonderen Gast begrüßen: den DDR-Zeitzeugen Michael Schnabel. Sein Besuch ermöglichte den Schülerinnen und Schülern einen lebendigen und persönlichen Einblick in das Leben in der Deutschen Demokratischen Republik.

    Mit großem Interesse stellten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Fragen, die Michael Schnabel offen und ausführlich beantwortete. Dabei schilderte er eindrucksvoll, wie sehr das Leben in der DDR von Einschränkungen und mangelnder Freiheit geprägt war. Ob es um die Überwachung durch die Staatssicherheit, die eingeschränkten Reisemöglichkeiten oder die die Schule ging – Michael Schnabel ließ die Jugendlichen an seinen persönlichen Erfahrungen teilhaben und verdeutlichte durch eindrucksvolle Beispiele, wie die DDR-Diktatur das Leben der Menschen bestimmte.

    Ein besonderes Highlight seines Besuchs war die Präsentation seiner eigenen Stasi-Akte, die er mitgebracht hatte. Die Akte bot faszinierende Einblicke in die Methoden und Strukturen der DDR-Geheimpolizei und regte die Klasse zu weiterführenden Diskussionen über die Bedeutung von Freiheit und Menschenrechten an.

    Die Begegnung mit Michael Schnabel war für die Klasse 10c nicht nur eine spannende Ergänzung zum Geschichtsunterricht, sondern auch eine eindringliche Erinnerung an die Wichtigkeit, Demokratie und Freiheit zu schützen.

    Die Peter-Vischer-Schule bedankt sich herzlich bei Michael Schnabel für seinen Besuch und seine Offenheit.Solche Zeitzeugengespräche leisten einen wertvollen Beitrag zur Auseinandersetzung mit unserer Geschichte und helfen, vergangene Ereignisse besser zu verstehen und einzuordnen.


    Spaziergang Nürnberg 7i 24 © Schlichte / Stadt Nürnberg

    Exkursion der Klasse 7i in die westliche Altstadt Nürnbergs

    Am 17. Dezember 2024 unternahm die Klasse 7i der Realschule mit ihrer Geschichtslehrerin Frau Schlichte einen spannenden Spaziergang durch die westliche Altstadt Nürnbergs. Die Exkursion ergänzte das Thema „Die mittelalterliche Stadt“ aus dem Geschichtsunterricht und bot den Schülern die Möglichkeit, historische Stätten hautnah zu erleben.

      Im Vorfeld hatten sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken gemacht, wo verschiedene Berufsgruppen im Mittelalter ansässig sein könnten. Die Bestätigung ihrer Überlegungen, wie zum Beispiel die Nähe der Weißgerber zur Pegnitz, war ein besonderes Highlight. Der Weg führte über den Kettensteg zur Mühlgasse und weiter zur Lorenzkirche, wo die Schüler die gotische Architektur bewunderten und mit dem gegenüberliegenden Nassauer Haus, einem romanischen Bau, verglichen. Besonders interessant war die kleine Skulptur des „Schusserbuben“ an der Lorenzkirche, die auf eine spannende Sage verweist.

      Den Abschluss bildete ein Besuch des Christkindlesmarkts, der für eine festliche, vorweihnachtliche Stimmung sorgte. Die Schülerinnen und Schüler haben sich vorbildlich verhalten und viele interessante Eindrücke mitgenommen.

      Die Exkursion war ein großer Erfolg und vermittelte den Schülerinnen und Schülern wertvolle Einblicke in das Leben im Mittelalter. Im Sommer folgt hoffentlich eine weitere Exkursion ins Freilichtmuseum Bad Windsheim.


      Ausflug zum Armee Museum Ingolstadt – Einblicke in den Ersten Weltkrieg

      Am 6. Dezember 2024 besuchten die Klassen 9n und 9e der Realschule gemeinsam mit Frau Schlichte, Frau Löhnert und Herrn Gabla das Armee Museum in Ingolstadt. Der Ausflug ergänzte den Geschichtsunterricht zum Ersten Weltkrieg. Besonders eindrucksvoll war der nachgestellte Schützengraben sowie die originalen Uniformen, Waffen und Briefe.

        Das Museum behandelte nicht nur die militärischen, sondern auch die sozialen Aspekte des Krieges, wie Propaganda und die Rolle des Roten Kreuzes.
        Die Schüler zeigten großes Interesse und waren zweieinhalb Stunden lang aufmerksam und vorbildlich. Ein lehrreicher und eindrucksvoller Ausflug, der den Schülern wichtige historische Perspektiven vermittelte.


        Exkursion nach Weißenburg

        Am 5. bzw. 6. Juni 2024 unternahmen wieder zwei Realschulklassen (6e und 6f) im Rahmen des Geschichtsunterrichts die alljährliche Exkursion nach Weißenburg, um vor Ort etwas über die römische Geschichte zu erfahren. Nach wie vor beeindrucken das Tor des Kastells, die Thermen und der im Museum ausgestellte Schatz von Weißenburg.


        Besuch im Industriemuseum in Lauf

        Am 25. Juni bzw. 3. Juli 2024 waren zwei Realschulklassen (8e und 8n) zu Besuch im Industriemuseum Lauf. Die drei für diesen Tag gebuchten Workshops hielten, was sie versprochen hatten. So wurden mit Feuereifer Dampfmaschinen gebastelt, interessiert Arbeits- und Wohnverhältnisse um 1900 mit der heutigen Zeit verglichen und die handlungsorientierten Stationen zur Sonderausstellung „KI“ ausprobiert


        Memorium Nürnberger Prozesse

        Zeitzeugenbesuch: Ehemaliger DDR-Bürger Michael Schnabel zu Besuch an der Peter-Vischer-Schule

        Im Mai 2024 hatten die Schüler und Schülerinnen der 11. Klassen das einzigartige Privileg, Michael Schnabel, einen ehemaligen DDR-Staatsbürger, als Zeitzeugen bei uns an der Peter-Vischer-Schule begrüßen zu dürfen. Herr Schnabel teilte seine persönlichen Erfahrungen und Einblicke in das Leben in der DDR, eine Ära, die für viele unserer Schüler und Schülerinnen nur aus Geschichtsbüchern bekannt ist. Seine Darstellung war faszinierend, ergreifend und gleichzeitig aufschlussreich, und sie regte zu intensiven Diskussionen und Nachfragen seitens der Schülerschaft an.
        Ein zentraler Aspekt von Herrn Schnabels Bericht war das alltägliche Leben in der DDR. Er beschrieb lebhaft die Herausforderungen und Einschränkungen, mit denen die Bürger konfrontiert waren, angefangen von der stark reglementierten Meinungsfreiheit bis hin zu den Mangelwirtschaften und dem ständigen Gefühl der Überwachung. Insbesondere die Erzählungen über die Schulzeit und die berufliche Bildung gaben den Schülern einen Einblick in eine Welt, die sich stark von der ihren unterscheidet.
        Ein weiteres bedeutendes Thema, das Herr Schnabel behandelte, war die Staatssicherheit (Stasi) und ihre Methoden der Überwachung und Kontrolle. Die Schüler waren schockiert über die Ausmaße der Überwachung und die Taktiken, die verwendet wurden, um Dissidenten und Andersdenkende zum Schweigen zu bringen. Herr Schnabels persönliche Berichte über seine eigene Konfrontation mit der Stasi gaben den Schülern einen realen Einblick in die Unterdrückung und das ständige Misstrauen, das in der DDR herrschte.
        Die Diskussion über die DDR-Regierung und ihre Machenschaften, einschließlich der Scheinwahlen und der Propaganda, war ebenso informativ wie aufschlussreich. Herr Schnabel erklärte eindringlich, wie die Regierung die Öffentlichkeit manipulierte und die Illusion von Demokratie aufrechterhielt, während sie in Wirklichkeit jegliche Opposition unterdrückte. Diese Einblicke hinter die Kulissen der DDR-Propagandamaschinerie haben bei den Schülern ein starkes Bewusstsein für die Bedeutung von Demokratie und Meinungsfreiheit geschaffen.
        Besonders bewegend waren auch die Geschichten von Fluchtversuchen und den damit verbundenen Risiken, sowie die tragischen Fälle von Zwangsadoptionen und den Folgen
        für Staatskritiker. Herr Schnabels persönliche Erfahrungen brachten den Schülern die menschliche Seite dieser historischen Ereignisse näher und verdeutlichten die drastischen Konsequenzen, die Menschen erlitten, wenn sie sich gegen das Regime auflehnten.
        Abschließend diskutierte Herr Schnabel die Gefängnisse und das Schicksal derjenigen, die von der Stasi verhaftet und inhaftiert wurden. Seine eindringlichen Schilderungen über die Haftbedingungen und die Misshandlungen, die politische Gefangene erlitten, erzeugten bei den Schülern ein tiefes Mitgefühl und eine starke Empörung über die Menschenrechtsverletzungen, die in der DDR begangen wurden.
        Insgesamt war der Besuch von Michael Schnabel an unserer Schule eine äußerst bereichernde Erfahrung für unsere Schüler und Schülerinnen. Seine authentischen Einblicke in das Leben in der DDR haben dazu beigetragen, das Verständnis für diese wichtige Periode in der deutschen Geschichte zu vertiefen und die Werte von Demokratie, Meinungsfreiheit und Menschenrechten zu stärken. Wir danken Herrn Schnabel herzlich für seinen Besuch und für die wertvollen Erkenntnisse, die er mit uns geteilt hat.


        Am 15. Januar 2024 nahm die Klasse 10e im Zuge des Geschichtsunterrichts an einer Führung im Justizpalast in der Fürther Straße teil. Kurzweilig, anschaulich, kompetent führte ein Mitglied des „Vereins Geschichte für alle“ durch die Ausstellungsräume. Auch die aufwändig inszenierte Video-Installation im Saal 600 trug dazu bei, zu erfassen, dass hier in Nürnberg in genau diesem Saal einst wirklich über die menschenverachtenden Vergehen von Schwerverbrechern verhandelt wurde. Gerade in Hinblick auf die Kriege unserer Zeit möge es den Schülerinnen und Schülern bewusst geworden sein, dass es faire Prozesse brauchen wird, um den Boden für einen friedlichen Neuanfang zu ebnen.


        Zeitzeugengespräch in der Klasse 10e

        Im Rahmen des Lehrplanthemas "Flucht und Vertreibung" im Fach Geschichte nahm die Klasse 10e an einem Zeitzeugen-Gespräch teil, das am 04. Oktober 2023 ab 11.30 Uhr per Live-Stream vom Nürnberger Stadtarchiv übertragen wurde. Interessiert folgten die Schülerinnen und Schüler den persönlichen Ausführungen des 89-jährigen Zeitzeugen, der als Kind die Vertreibung aus dem Egerland, auch Sudetenland genannt, erlebt hatte und über Umwege als 10-Jähriger nach Nürnberg gekommen war, wo er sein Glück gefunden hat. Die Teilnahme stellte eine Bereicherung für dieses sensible Thema dar, denn ein persönliches Gespräch lässt die Schülerinnen und Schüler intensiver nachempfinden, was Flucht und Vertreibung für den Einzelnen bedeuten, als es ein Text leisten kann.



        Ausflug zur Limes-Wanderausstellung mit der Klasse 6f

        Am 22.2.22 machten die Schüler:innen einen Ausflug in die Stadtbibliothek zur Limes-Wanderausstellung. In einem gesonderten Raum standen Palisaden mit Informationstexten, die die Schüler:innen auszugsweise vorlasen. Außerdem gab es verschiedene Stationen, wo man etwas ausprobieren konnte wie beispielsweise, an welchen Orten es weitere Unesco-Welterbe-Stätten in Bayern gibt, wie sich die Römer kleideten oder was die Römer aßen. Die Ausstellung war empfehlenswert, weil wir über das Leben am Limes interessant informiert wurden.

          Jetzt hoffen wir, dass wir im Sommer einen Ausflug zum Limes nach Weißenburg machen können!


          Geschichte im Schuhkarton

          Die Klasse 6g hat im Geschichtsunterricht ihr Wissen in Form des Projekts „Geschichte im Schuhkarton“ umgesetzt: Von der Altsteinzeit bis zu den Göttern Griechenlands war alles dabei!


          Klasse 9e und i: Besuch aus dem Heimatministerium an der PVS

          Besuch Heimatministerium, Bild © Amanda Abt / Stadt Nürnberg

          Im Rahmen der Teilnahme am Bundeswettbewerb zur politischen Bildung zum Thema „Neuer Trend Heimat“ beantwortete Frau Schulte der Ethikgruppe 9ei im November alle Fragen rund um das Heimatministerium. Der Besuch wurde von den Schülerinnen und Schülern zusammen mit Vischers Kulturladen organisiert.


          Klasse 6a, b und c: Besuch im Kelten- und Römermuseum Manching

          Am 18. und 19. Februar besuchten die 6. Klassen im Rahmen der Thementage „Lebendige Antike“ das Kelten Römer Museum in Manching. Neben interessanten Führungen, bei denen die Kinder auch in originalgetreue Kostüme der damaligen Zeit schlüpfen konnten, gab es auch zwei Mitmach-Aktionen, die der Höhepunkt dieser spannenden Thementage waren. Die Schüler stellten ein eigenes Römerspiel und ein Amulett her.


          Klasse 9a und b: Exkursion zum Obersalzberg

          Um das Thema Nationalsozialismus während der Thementage noch weiter zu vertiefen, machten die 9. Klassen des Gymnasiums eine dreitägige Exkursion auf den Obersalzberg, um vor Ort die Dokumentation und das Gelände zu besichtigen und um in Workshops zu arbeiten. Auf der Hinfahrt wurde außerdem die KZ Gedenkstätte Dachau besucht.