Nachrichten aus dem Rathaus: Hochbauamt stockt Peter-Vischer-Schule auf
14.07.2017
Das Hochbauamt der Stadt Nürnberg stockt die zweigeschossige
Peter-Vischer-Schule am Bielingplatz 2 um weitere vier Geschosse auf. Die
Bauarbeiten beginnen ab Mittwoch, 19. Juli 2017, und sind voraussichtlich zum
Schuljahresbeginn 2019 abgeschlossen. Eingeplant sind Gesamtkosten von rund 8,9
Millionen Euro. Der Freistaat Bayern gewährt im Zuge des
Finanzausgleichsgesetzes einen Zuschuss von rund drei Millionen Euro.
Mit der Aufstockung des Gebäudes wird Platz für ein Ganztagesangebot für die
Realschule und das Gymnasium in Form von Lernlandschaften geschaffen. Zentral in
jeder Lernlandschaft steht der speziell möblierte Marktplatz mit dem
Freiarbeitsmaterial. Daran angegliedert entstehen in jedem Geschoss ein
Lehrerstützpunkt, ein Differenzierungsraum und drei Klassenräume mit großzügigen
Glaselementen. Damit gibt es die Möglichkeiten für einen moderneren und
transparenteren Unterricht sowie für ein flexibles Lernen. Flexibles Lernen
bedeutet selbstständiges Arbeiten in Verbindung mit Teamarbeit, strukturierte
Lernphasen und Projektgruppen: Der Unterricht kann durch die dynamische
Ausstattung der Klassenzimmer mit Möglichkeiten zur Tafelbordbefestigung an
jeder Raumseite, Schallschutz und mobilem Stehpult variabler gestaltet werden.
„Eine besondere Herausforderung für die Planer war die Anbindung an den Altbau.
Durch die Verbindung mit dem Haupttreppenhaus wird ein barrierefreier Zugang für
beide Gebäude geschaffen. Nun kann durch den zentralen Aufzug der Altbau in
jeder Ebene barrierefrei erreicht werden“, sagt Planungs- und Baureferent Daniel
F. Ulrich. Während der Arbeiten werden sowohl das erste Obergeschoss als auch
die angrenzenden Räume des Altbaus geräumt, der Betrieb der im Erdgeschoss
befindlichen Mensa kann während der gesamten Bauzeit aufrechterhalten werden.
Eine Interimsunterbringung der Schülerinnen und Schüler außerhalb der Schule
konnte vermieden werden.
Die technische Ausstattung orientiert sich streng an Effizienzgesichtspunkten
und den Bedürfnissen der Nutzung. Der Einbau einer flächendeckenden
Fußbodenheizung lässt die Nutzung ohne Einschränkung von Heizkörpern zu. Die
dezentralen Lüftungselemente in der Fassade ermöglichen eine individuelle
Regelung und eine Nachtlüftung. Die Räume werden mit tageslichtabhängiger
Beleuchtung ausgestattet, auf dem Flachdach entstehen ein großzügiges geneigtes
Oberlicht und eine Fotovoltaikanlage. maj
Stadt Nürnberg
Presse- und Informationsamt