• Partnerstadt seit 1979 • Rund 640 km Luftlinie entfernt • Drittgrößte Stadt Polens und Hauptstadt der Region Kleinpolen • Zweitälteste Universität Mitteleuropas, ehemalige Königsstadt an der Via Regia • UNESCO Weltkulturerbe und UNESCO Literaturstadt
Gemeinsames über die Jahrhunderte hinweg
Beide Städte, Nürnberg und Krakau, hüteten Jahrhunderte lang die Krönungsinsignien ihrer jeweiligen Nation und waren Reichszentren. Zahlreiche Künstler, wie z.B. Veit Stoß und Hans Dürer, Peter Flötner, Peter Vischer und Hans Beheim lebten und arbeiteten in beiden Städten.
Kultur verbindet
Auch in der Gegenwart ist ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit der Austausch von Künstlerinnen und Künstlern in Einzelauftritten oder bei Festivals wie „Vibraphonissimo“, der polnischen Filmwoche in Nürnberg und der deutschen Filmwoche in Krakau sowie insbesondere die Programmvielfalt der Partnerschaftshäuser „Krakauer Haus“ in Nürnberg und „Nürnberger Haus“ in Krakau.
Kaum eine andere Partnerstadt ist im Stadtbild Nürnbergs so oft vertreten wie Krakau. Und hier finden Sie sie:
Krakauer Haus
Kulturzentrum / Hintere Insel Schütt 34
Modulgalerie
Kunst im Fach / Passage U-Bahn-Station Lorenzkirche / Wegen Umbauarbeiten ist die Passage zur Zeit geschlossen.
Schlafendes Nashorn
Skulptur von Dorota Hadrian / Egidienplatz, Höhe Hausnummer 1
Gedichtstein
Laufschrift der Künstlerin Sabine Richter mit dem Gedicht „Jemand, Kaspar Hauser“ des polnischen Schriftstellers Ryszard Krynicki / Unschlittplatz
Animalium / Zwierzyniec
Mural von Marcin Czaja / Fußgängerunterführung Hübnerstor
Partnerschaftsbaum
Ein Feldahorn wurde der Partnerstadt Krakau gewidmet / Wöhrder Wiese / Johann-Sörgel-Weg
Krakauer Straße
im Stadtteil Röthenbach
Begegnungen
Mit viel Begeisterung reisen jedes Jahr Jugendliche, Fachleute, Bürgerinnen und Bürger von Nürnberg nach Krakau und von Krakau nach Nürnberg. Ganz nach dem Motto: Sehen, erleben, lernen und gemeinsam aktiv werden. So, wie bei der nächsten Bürgerreise, Termin gerne vormerken: 09. – 23. Juni 2025.
Uraufführung
Am 2. Juni 1985 hatte das Stück „Die Künstler sollen krepieren“ von Tadeusz Kantor Ur-Aufführung in Nürnberg. Kantor, einer der bedeutendsten Theatermacher Polens, beeinflusste mit seiner Kunst und seinem Teatr Cricot 2 auch die deutsche Theater- und Kunstszene nachhaltig. Zu verdanken war die Produktion in Nürnberg dem damaligen polnischen Honorarkonsul Dr. Karl Schmidt.
Mehr erfahren<https://www.porta-polonica.de/de/atlas-der-erinnerungsorte/tadeusz-kantor-nuernberg?page=2#body-top>
1996 eröffneten die Partnerschaftshäuser in Nürnberg und Krakau. Zur Eröffnung fuhr sogar ein Sonderzug mit Interessierten aus Nürnberg in die polnische Partnerstadt. Bis heute spielen die beiden Partnerschaftshäuser eine wichtige Rolle im Kulturangebot der Städte.
Zum 20-jähringen Bestehen der Häuser entstand eine umfangreiche Dokumentation der Partnerschaft, die hier zum Download zur Verfügung steht.
Mehr erfahren (PDF, 35.6 MB)</imperia/md/partnerstaedte/dokumente/krakau/2016_krakauer_haus_jubilaeumsbroschuere.pdf>
Im Jahr 2000 bewarben sich die Städte Nürnberg und Krakau um den Titel „Europäische Kulturhauptstädte“. Die gemeinsame Bewerbung scheiterte, Krakau erhielt den Titel alleine.
2006 fand die erste Polnische Filmwoche in Nürnberg statt und präsentiert seither cineastische Besonderheiten aus Polen.
Ihr Pendant, die Deutsche Filmwoche in Krakau wird im Jahr 2025 sogar in neun polnischen Städten veranstaltet, organisiert vom Nürnberger Haus in Krakau, dem Goethe-Institut Warschau und dem Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Breslau.
Grenzenlos Fest - Nürnberg trifft Krakau
Die Lebensfreude aus dem heutigen Krakau brachte das zweitägige Fest der Partnerstädte "Grenzenlos" im August 2022 nach Nürnberg. Humoristisch, experimentierfreudig und hintersinnig war das polnische Sommerfest im Schlossgarten. Hier einige Impressionen:
Schon gewusst...
In Krakau findet jedes Jahr eine Dackelparade statt. Erfunden hat sie der polnische Dramatiker Sławomir Mrożek als Parodie auf Militäraufmärsche. Auch in Nürnberg fand sie bereits zweimal statt, zum letzten Mal 2022:
Der Zeppelinwagen 144 verbindet wie kein anderer Straßenbahnwagen die heutigen Partnerstädte Nürnberg und Krakau: Er ist ein wahres Symbol der langjährigen Freundschaft.
Mehr erfahren<https://www.nuernberg.de/internet/international/aktuell_83872.html>