Trägerkreis Übergangsmanagement benennt Lücken im System

Der Trägerkreis Übergangsmanagement, das gemeinsame Gremium zum Übergangsmanagement von Staatlichem Schulamt und Bildungsbüro, konnte auch in diesem Sommer wieder in Präsenz stattfinden. Auf Einladung der Noris-Arbeit trafen sich die Akteure am 17.06.21 im lichtdurchfluteten Großen Saal der NOA-Zentrale in der Allersberger Straße.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Veränderungen, die in verschiedenen Angeboten des Nürnberger Modells aktuell anstehen: so war die Ankündigung des Bayerischen Kultusministeriums, das eingeführte und erfolgreiche Angebot der Berufseinstiegsbegleitung nicht mehr weiter zu finanzieren – auch wenn dieser Schritt für das nächste Schuljahr wieder zurückgenommen wurde – ein erstes Alarmzeichen. In Reaktion darauf wurde in Nürnberg das Angebot der Berufsorientierungsmodule in den Mittelschulen angepasst. Auch das Portfolio von SCHLAU, als städtische Maßnahme von der Arbeitsagentur mitfinanziert, wird sich im nächsten Schuljahr erweitern und Berufsorientierungsangebote für die 8. Jahrgangsstufe umfassen.

In der Einschätzung der Mitglieder ist darüber hinaus v.a. der Wegfall des Projekts „Perspektiven im Quartier“ im Jahr 2022 ein Einschnitt, der deutliche Lücken im Gesamtangebot des Nürnberger Modells hinterlassen wird. Die Akteure sehen hier großen Bedarf insbesondere für die Zielgruppe der Jugendlichen, die nicht mehr im Schulsystem sind.

Im nächsten Jahr wird es darum gehen, in gemeinsamer Anstrengung nachhaltige Angebote für alle Zielgruppen zu entwickeln, um das Nürnberger Modell weiterhin „krisenfest“ zu machen.

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