Thon-Wegfeld Fotomontage

Verkehrsplanung Nürnberg

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Mobilitätsbeschluss für Nürnberg

Mit großer parteiübergreifender Mehrheit hat der Ferienausschuss des Nürnberger Stadtrates am 27.01.2021 den „Mobilitätsbeschluss für Nürnberg“ gefasst. Auf Grundlage der Berücksichtigung aller Verkehrsarten soll die Mobilität in Nürnberg auch weiterhin stadtverträglich, effizient und ökologisch gestaltet werden. Den Anstoß für den Beschluss gaben die Initiatoren des „Radentscheid für Nürnberg 2020“, die im Rahmen eines Bürgerbegehrens rund 26.000 Unterschriften gesammelt hatten.

Nachhaltige Mobilität in Nürnberg

Erklärte Absicht ist es, den Anteil der Verkehrsarten des Umweltverbundes am Verkehrsaufkommen deutlich zu erhöhen. Bis 2030 soll dieser bei rund 68 % liegen – heute sind es 61 %. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen verschiedene Maßnahmen zur Stärkung des Umweltverbundes, also des Fuß- und Radverkehrs sowie des öffentlichen Nahverkehrs, realisiert werden.

Reporting zum Mobilitätsbeschluss

Die Ziele des Mobilitätsbeschlusses und der Umsetzungsstand der Maßnahmen werden in einem Bericht, dem sogenannten Reporting, aufgegriffen und dargelegt. Dabei sollen jährlich Planungen, Fortschritte, Umsetzungen und auch Hindernisse abgebildet werden. Das erste Reporting umfasst den Zeitraum 2021 bis Ende 2022.
In der Anlage 2022 befindet sich der Umsetzungs- und Planungsstand der Fahrradstraßen, Radvorrangrouten, Radschnellverbindungen sowie ein Plan zu den beschilderten Radrouten. Das zweite Reporting bildet das Jahr 2023 ab.
Anbei nun auch das dritte Reporting für das Jahr 2024.


Übergeordnete Ziele des Mobiltätsbeschlusses

Vision Zero – Verkehrssicherheit ist das oberste Ziel

Alle Maßnahmen sollen sich daran orientieren, die Zahl der Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr auf null zu reduzieren (vgl. Definition „Vision Zero“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrats). Dazu sind bauliche und verkehrsregelnde Maßnahmen ebenso nötig wie Kommunikation.

Radverkehrsangebote fördern

rennweg © Verkehrsplanungsamt / Stadt Nürnberg

Eine wichtige Rolle auf dem Weg hin zu einer stadtverträglichen Mobilität nimmt eine fahrradfreundliche Verkehrsplanung und deren zeitnahe Umsetzung ein. In Teilen sind die Forderungen des „Radentscheid für Nürnberg 2020“ im Mobilitätsbeschluss enthalten. Fokussiert wird auf die Schaffung einer attraktiven und intuitiven Infrastruktur für Radfahrende.


    Fußverkehr stärken

    Der Fußverkehr ist die natürlichste Form der Fortbewegung. Alle Wege enden und beginnen mit einem Fußweg. Fußgängerinnen und Fußgänger beleben unsere Städte. Sichere und komfortable Wege sowie Plätze mit einer hohen Aufenthaltsqualität sind entscheidend, um den Fußverkehr zu stärken.


      Öffentlichen Personennahverkehr ertüchtigen

      Der öffentliche Personennahverkehr bildet das Rückgrat städtischer Mobilität. Nur wenn aufgrund eines leistungsfähigen ÖPNV-Angebots möglichst viele Menschen auf die Nutzung eines Autos verzichten können, können weitere Flächen für den Fußgänger- und Radverkehr, für Grün und Aufenthaltsqualität geschaffen werden. Der Ausbau der Infrastruktur sowie eine Verbesserung des bestehenden Angebots bilden hierfür die Grundlage.


        Autoverkehr sinnvoll nutzen

        Kaulbachlatz © Verkehrsplanungsamt / Stadt Nürnberg

        Auch in Zukunft wird es Menschen geben, die im Alltag oder für bestimmte Situationen auf ein Kfz angewiesen sind. Daher ist es wichtig, dass der Kfz-Verkehr gewährleistet, aber im Sinne der Stadtverträglichkeit auf Hauptverkehrsachsen gebündelt und emissionsfrei gestaltet wird.


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