Nuernberg 16. Juli 2009: SdMR. (Foto: Birgit Fuder/Stadt Nuernberg)

Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg

Internationaler Nürnberger Menschenrechtspreis

Aktuelles

Die Versöhnungsinitiative Parents Circle – Families Forum (PCFF) bringt seit 1995 israelische und palästinensische Familien zusammen, die durch den anhaltenden Nahostkonflikt ein Familienmitglied verloren haben. Sie agiert von zwei Büros aus; eines befindet sich in Ramat Efal und eines in Beit Jala. Die Organisation besteht aus rund 750 Mitgliedern und einem zwanzigköpfigen, gemeinsamen israelisch-palästinensischen Team.

Parents Circle – Families Forum (PCFF) erhält den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis 2025

Die Versöhnungsinitiative PCFF bringt seit 1995 israelische und palästinensische Familien zusammen, die durch den anhaltenden Nahostkonflikt ein Familienmitglied verloren haben. Selbst in schwierigsten Zeiten hält sie die Kommunikationskanäle zwischen Israelis und Palästinenser*innen offen.


Preisverleihung 2025

Die Verleihung des 16. Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis 2025 an PCFF wird am Sonntag, 21. September 2025 im Opernhaus Nürnberg mit anschließender Friedenstafel am Kornmarkt stattfinden.

Nähere Informationen zu Karten im Opernhaus und Tischreservierungen an der Friedenstafel werden im Sommer 2025 gegeben.


Preisstatue Internationaler Nürnberger Menschenrechtspreis, Bild © Ch. Dierenbach / Stadt Nürnberg / Menschenrechtsbüro

Der Preis

Am 17. September 1995, fast auf den Tag genau 60 Jahre nach der Verabschiedung der nationalsozialistischen Rassengesetze und 50 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde der Internationale Nürnberger Menschenrechtspreis zum ersten Mal verliehen. Der Preis ist eine Antwort der Stadt Nürnberg auf die staatlich verordneten Menschenrechtsverbrechen jener Jahre und soll aller Welt ein Symbol dafür sein, dass von Nürnberg niemals mehr andere Signale ausgehen dürfen als solche des Friedens, der Versöhnung, der Verständigung und der Achtung der Menschenrechte.

    Preisverleihung im Nürnberger Opernhaus, Bild © Ralf Schedlbauer

    Die Entstehungsgeschichte

    Im Sommer 1993 trat der damalige Oberbürgermeister Dr. Peter Schönlein mit seiner Initiative an die Öffentlichkeit, einen Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis zu stiften. Für diese Idee erntete er große Zustimmung. Inspiriert hatte ihn die Straße der Menschenrechte, die sich zu dieser Zeit gerade im Bau befand. Die Installation des israelischen Künstlers Dani Karavan in der Kartäusergasse im Herzen Nürnbergs erinnert an das dunkelste Kapitel deutscher und Nürnberger Geschichte, symbolisiert aber auch die Hoffnung auf eine Welt, in der alle Menschen in Würde, Frieden und Freiheit leben können. Diese Botschaft motivierte die Stadt Nürnberg dazu, mit der Stiftung eines internationalen Menschenrechtspreises selbst einen aktiven Beitrag zur weltweiten Durchsetzung der Menschenrechte zu leisten.

      Internationaler Nürnberger Menschenrechtspreis seit 1995


      Die Intention des Preises

      Der Preis soll nicht nur eine Anerkennung für die Leistung der Ausgezeichneten sein, sondern darüber hinaus auch dazu beitragen, gefährdete Verteidiger*innen der Menschenrechte zu schützen und andere zu ermutigen, sich für die Menschenrechte zu engagieren. Die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle zwei Jahre an Einzelpersonen oder Gruppen verliehen, die sich in vorbildlicher Weise und unter hohem persönlichem Risiko für die Wahrung der Menschenrechte einsetzten und einsetzen.

        Der Preis und die davon ausgehenden Signale haben rasch internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung gefunden. So stand bereits die erste Preisverleihung unter der Schirmherrschaft von José Ayala Lasso, dem damaligen Hochkommissar für Menschenrechte der Vereinten Nationen. Der aus neun Mitgliedern bestehenden Jury gehören namhafte Persönlichkeiten aus aller Welt an. Die Jurymitglieder entscheiden über die Preisträger*innen.

        Das hohe Ansehen der Jury und die Unterstützung des Preises durch die Vereinten Nationen, die UNESCO und namhafte Nichtregierungsorganisationen haben wesentlich dazu beigetragen, dass der Preis inzwischen international erheblich an Reputation gewonnen hat und die Absicht, Verteidiger*innen der Menschenrechte zu schützen, erste Wirkung zeigt.


          Menschenrechtspreisverleihung und Friedenstafel

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          Anlässlich der 13. Menschenrechtspreisverleihung und der 10. Friedenstafel, entstand dieser Video-Clip, der die Impressionen des sonnigen 22. September 2019 einfing.

          Eine Kooperation von: Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt 2025, KuF - Amt für Kultur und Freizeit, Stabsstelle Menschenrechtsbüro und Frauenbeauftragte, Staatstheater Nürnberg
          Videoproduktion: Miller Filme

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