Maître Daniel Jacoby
Daniel Jacoby wurde am 14. August 1933 in Saint-Mande (Departement Val de Marne) geboren, er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er begann seine Anwaltstätigkeit beim Berufungsgericht Paris; in der Folgezeit vertrat er unter anderem die Anliegen algerischer Widerstandskämpfer während des Unabhängigkeitskrieges in Algerien sowie von Gegnern des Franco- und des Sowjet-Regimes. Jacoby ist zudem Mitbegründer der Zeitung Libération. Seit 1970 ist er Mitglied (und von 1986-1995 war er auch Präsident) der "Fédération Internationale des Ligues des Droits de l'Homme" (Internationaler Bund für Menschenrechte). Außerdem nahm er an zahlreichen gerichtlichen Beobachtungen und internationalen Untersuchungen in den verschiedensten Ländern teil. Für sein Engagement für Frieden und Menschenrechte wurde er zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt.
Wichtige Daten:
1956
Rechtsanwalt beim Berufungsgericht Paris
1960
Sekretär bei der Konferenz der Rechtsreferendare beim Berufungsgericht Paris; in der Folgezeit Mitglied des französischen Instituts für internationale juristische Experten
seit 1965
Rechtsanwalt der Organisation UGTSF (Union der senegalesischen Arbeiter in Frankreich) sowie zahlreicher Gastarbeiter
1968 - 1972
Verteidiger sowjetischer Regimegegner (u.a. Kouznetzov, Chtcharanski) sowie von Mitgliedern des Komitees zum Erhalt des Helsinki Abkommens aus der UdSSR und weiteren osteuropäischen Ländern
1969 - 1995
Mitglied des Zentralkomitees der französischen Liga der Menschenrechte
seit 1970
Mitglied der "Fédération Internationale des Ligues des Droits de l'Homme" (F.I.D.H.)
1986 - 1995
Präsident der F.I.D.H. und seit 1995 Ehrenpräsident
seit 2003
Generalsekretär der Danielle Mitterrand Stiftung "France Libertés"
Auszeichnungen:
1960 erhielt Daniel Jacoby den Edouard Foy Preis; er ist zudem Träger des französischen nationalen Verdienstordens und Ritter der französischen Ehrenlegion.
[Stand: März 2005]