Preisverleihung 2023
Am 24. September 2023 fand die 15. Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises statt. Geehrt wurde in diesem Jahr der kenianische Malcom Bidali, der 2018 - 2021 als Wachmann in Katar arbeitete und dabei die Ausbeutungen und Misshandlungen dortiger Arbeitsmigrant*Innen selbst miterlebte und daraufhin mutig öffentlich darüber berichtete.
(Bild vergrößern)
Oberbürgermeister Marcus König, Blogger und Menschenrechtsaktivist Malcolm Bidali und Jury-Mitglied und Laudator Morten Kjærum (v.l.) bei der Übergabe des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises im Opernhaus.
Überreicht wurde die Urkunde vom Oberbürgermeister und dem Jury-Mitglied Morten Kjærum, der auch die Laudatio auf Bidali hielt. Zusätzlich erhielt der Gewinner eine Nachbildung des Bogens der Straße der Menschenrechte, sowie ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro.
Der Oberbürgermeister Marcus König schilderte in seiner Rede noch einmal den besonderen Einsatz Malcolm Bidalis, der bis heute für die Rechte von Wanderarbeiter*Innen kämpft. König wendete sich gegen Ende noch einmal direkt an Bidali, er „hoffe sehr, dass unsere Auszeichnung Ihnen die Kraft und Unterstützung zum Weitermachen gibt“.
Kjærum sprach in seiner Laudatio über die allgemeine Erklärung der Menschenrechte und warnte vor der Entwicklung von „mehr Sklaven als je zuvor" auf der Welt.
(Bild vergrößern)
Innenminister Herrmann mit Malcolm Bidali u. Marcus König (v.l.)
Ebenfalls anwesend war bayerischer Innenminister Joachim Herrmann, der in seinem Grußwort der Stadt Nürnberg für ihr Engagement dankte und Preisträger Bidali als Vorbild eines Verfechters der Menschenrechte lobte.
