Ausbau Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände
Seit 2001 besteht in der unvollendet gebliebenen Kongresshalle das Dokumentations-zentrum Reichsparteitagsgelände. Mit jährlich ca. 275.000 Gästen aus aller Welt zählt die Einrichtung zu den besucherstärksten und attraktivsten historischen Lernorten Europas. Für eine erfolgreiche Zukunft benötigt das Haus den Ausbau der Ausstellungs- und Lernbereiche und die Modernisierung seiner Ausstattung. Das Ziel ist ein innovatives und inklusives Museumsangebot, das Besucher jeden Alters
und aus allen Kulturen anspricht.
Ausbaupläne
Die Stadt Nürnberg beabsichtigt, das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände auszubauen und hierdurch dem wachsenden Aufgabenspektrum und dem aktuellen technischen Standard für zeit-geschichtliche Museen in der Bundesrepublik Deutschland anzupassen. Das Bauvorhaben umfasst vier Schwerpunkte:
- Erweiterung des Lern- und Veranstaltungsbereichs mit einer multifunktionalen Veranstaltungszone und einem Medien- und Recherchezentrum
- Ertüchtigung und Erweiterung von Flächen für die Dauer- und Sonderausstellungen
- Ertüchtigung und Erweiterung des Besucherbereichs mit Foyer und Gastronomie
- Schaffung von Funktionsflächen für wissenschaftliches Arbeiten und eine fachwissenschaftliche Bibliothek
Gesamtziel des Vorhabens ist ein generationenverbindendes, didaktisch innovatives und inklusives Museumsangebot für den steigenden Besucherzustrom aus aller Welt.
Zeitplan
2017-2018
Planungsleistungen
2019
Baugenehmigung, Ausschreibung der Baugewerke
2020
Baubeginn
2024
Fertigstellung
bis 2025
Interimsausstellung
"Nürnberg – Ort der Reichsparteitage. Inszenierung, Erlebnis und Gewalt" (zweisprachig D/EN)
ab 2025
Eröffnung der neuen Dauerausstellung
Tag der offenen Baustelle
Im Mai 2022 konnten rund 300 Interessierte am "Tag der offenen Baustelle" einen spannenden Einblick zu den Umbaumaßnahmen im nördlichen Kopfbau der Kongresshalle erhalten. Die Führungen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dokumentationszentrums waren komplett ausgebucht. Zur Beantwortung von Fragen zur Baumaßnahme waren zudem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hochbauamts sowie des für den Umbau verantwortlichen Architekturbüros Fritsch, Knodt, Klug + Partner vor Ort.
Finanzierung und Förderung
Die Kosten der Gesamtmaßnahme von 25,7 Millionen Euro werden von der Stadt Nürnberg, dem Bund und dem Freistaat Bayern gemeinsam getragen:
Zuschussgeber | Betrag | Förderprogramm |
---|---|---|
Bund (BBSR) | 7,0 Mio. EUR | Nationale Projekte des Städtebaus |
Freistaat Bayern | 3,0 Mio. EUR | Etat des Kultusministeriums |
1,0 Mio. EUR | Bayerisches Städtebauförderungsprogramm | |
Stadt Nürnberg | 14,7 Mio. EUR | |
Gesamt: | 25,7 Mio. EUR |
Ansprechpartner
Stadtplanungsamt
Martin Hofmann
Telefon 0911 / 231-2476
Zur verschlüsselten Übertragung Ihrer Nachricht
Hochbauamt
Robert Minge
Telefon 0911 / 231-1981
Museen der Stadt Nürnberg
Johannes Dornisch
Telefon 0911 / 231-5417