Plankonzept "Grüne Finger"

Das Plankonzept "Grüne Finger" ist eine langfristige, gesamtstädtische Perspektive zur Freiraumentwicklung in Nürnberg. Das Konzept zeigt auf, wie den historisch gewachsenen, teilräumlichen Grünflächendefiziten in Nürnberg strukturiert und vernetzt begegnet werden kann.

Grundidee des Plankonzeptes ist es, die dicht bebaute Stadt über "Grüne Finger" (Grünzüge und grüne Achsen) bestmöglich mit den umgebenden Landschaftsräumen zu verknüpfen. Ihren Ausgangspunkt haben die "Grünen Finger" im äußeren Grüngürtel der Reichswälder und Kulturlandschaften. Von dort sollen sie sich als durchgehende Grünverbindungen möglichst weit bis in die bebaute Stadt hinein erstrecken. "Grüne Finger" können dabei als öffentliche Grünflächen (Parkanlagen), begrünte Straßenräume oder zweckgebundene Grünflächen wie Kleingärten, Friedhöfe oder Sportflächen ausgebildet sein.

Das Konzept der "Grünen Finger" soll immer dann zum Tragen kommen, wenn sich als Folge von Umstrukturierungs- und Transformationsprozessen neue Chancen für ein strukturelles Mehr an städtischem Grün auftun. Für die Umsetzung gibt es keinen konkreten Zeithorizont, sie ist abhängig von den Entwicklungen in den einzelnen Stadträumen und kann insofern von kurzfristig bis (sehr) langfristig reichen.

Der Stadtrat hat das Planungskonzept "Grüne Finger" in seiner Sitzung am 04.03.2020 beschlossen. Das Konzept soll Planungsgrundlage und Orientierungshilfe für alle räumlichen Entwicklungsplanungen sowie für stadtstrategische Grundsatzentscheidungen sein. Die Entwicklung von Grünflächen auf vormals baulich genutzten Flächen bleibt jeweils eigenen Beschlussfassungen vorbehalten. Bei der konkreten Umsetzung sind bestehende funktionale Zusammenhänge der vorhandenen Gebiete einzelfallspezifisch zu prüfen und zu berücksichtigen.

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