Flächenkonversion
Die Konversion von Flächen beschäftigte die Stadt Nürnberg erstmals mit der Aufgabe vormals militärisch genutzter Flächen im Stadtgebiet. Diese Flächen waren durch die Bundeswehr oder die amerikanischen Streitkräfte genutzt und der Planungshoheit der Stadt Nürnberg entzogen. Durch die Freigabe der Bundesbehörden konnten sie wieder für zivile Nutzungen verwendet werden.
Konversionsflächen Militär
Im Stadtgebiet Nürnberg wurden zu Beginn der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts einige Militärflächen freigegeben, dazu gehörten unter anderen die Südkaserne, die Infanteriekaserne an der Tillystraße und das US-Hospital an der Rothenburger Straße. Für die meisten dieser ehemaligen Militärflächen wurden Planungskonzepte ausgearbeitet, die Flächen sind mittlerweile nahezu vollständig für andere Zwecke genutzt.
Konversionsflächen Post
Nahezu zeitgleich wurden durch die Privatisierung der damaligen Deutschen Bundespost ebenfalls Flächen frei, die von der nachfolgenden Deutschen Post nicht mehr benötigt wurden. Zu den Konversionsflächen Post gehörte unter anderen das ehemalige Paketpostamt in der Kleestraße.
Konversionsflächen Bahn
Kurz nach der Jahrtausendwende teilte die Deutsche Bahn AG mit, dass sie eine ganze Reihe von Flächen im Stadtgebiet Nürnberg nicht mehr benötigt. Insgesamt stehen 46 Bahnkonversionsflächen im Stadtgebiet Nürnberg mit rund 285 Hektar für andere Nutzungen zur Verfügung.
Konversionsflächen Gewerbe
Konversion kann auch auf andere bislang genutzte und dann aufgegebene Flächen bezogen werden wie zum Beispiel Gewerbeflächen. So wurde durch die Insolvenz und Geschäftsaufgabe des Quelle-Versandhauses und des Quelle Kaufhauses eine Gesamtfläche von 11 Hektar frei. Durch die Umnutzung des Quelle Areals ergeben sich große Chancen für die Gesamtentwicklung des Nürnberger Westens. Ebenfalls im Nürnberger Westen liegt das Firmenareal der ehemaligen AEG.