Lern- und Begegnungsort Zeppelinfeld und Zeppelintribüne
Beteiligungsprozess: Reflexionsort „Wir – Heute – Hier“
Die Stadt Nürnberg entwickelt aktuell das Areal Bahnhof Dutzendteich / Zeppelinfeld / Zeppelintribüne zu einem Lern- und Begegnungsort. Das Vorhaben ist von nationaler Bedeutung. Dies manifestiert sich nicht zuletzt in der Tatsache, dass der Bund und der Freistaat Bayern ¾ der Kosten für das Vorhaben übernehmen.
Zentrale Voraussetzung für die Bewilligung der Mittel ist ein überzeugendes Konzept für die historisch-politische Bildungsarbeit auf dem Areal. Aus diesem Grund wird der Bahnhof Dutzendteich zu einem ersten Informationsort für die Besuchenden mit allgemeinen Informationen zum Gelände und zur Geschichte des Bahnhofs. Die Zeppelintribüne wird geöffnet, und in drei an die Eingangshalle grenzenden Räumen wird in einer Ausstellung über die Geschichte von Tribüne und Feld informiert. Schließlich wird eine Hälfte des Zeppelinfeldes für Besuchende geöffnet. Hier entstehen – wie auch an der Rednerkanzel – Markierungen (sog. Reflexionsorte), an denen man sich über Strukturen und Wirkungsmechanismen nationalsozialistischer Propaganda informieren kann. Eine Markierung soll sich mit dem Gegenwartsbezug bzw. der Bedeutung des Geländes für die heutigen Besuchenden beschäftigen.
Zur konzeptionell-inhaltlichen Gestaltung dieser Markierung mit dem Titel „Wir – Heute – Hier“ wurde ein Beteiligungsprozess initiiert; zur Teilnahme wurde im Herbst 2023 medial breit eingeladen.
In den Beteiligungsprozess brachten sich Einzelpersonen und unterschiedlichste Gruppierung ein. Es wurde ein breites Spektrum von Ideen entwickelt, die sich zwischen konkreten Vorschlägen für die Markierung „Wir – Heute – Hier“ auf dem Zeppelinfeld bezogen und übergreifenden Ideen für das gesamte ehemalige Reichsparteitagsgelände bewegten.
Am 14. Mai 2024 lud der Geschäftsbereich Kultur alle Beteiligten in den Schönen Saal im Historischen Rathaus der Stadt Nürnberg ein. Hier bestand die Möglichkeit, die entwickelten Projektideen zu präsentieren und zu diskutieren.
Der Geschäftsbereich Kultur bedankt sich an dieser Stelle nochmals herzlich bei allen, die sich in den Beteiligungsprozess eingebracht haben.