Feiern mit Tradition: Kirchweihen in Nürnberg

Wenn die „Kärwaboum“ den Kirchweihbaum aufgestellt haben, sieht man es schon von Weitem: Es ist wieder Kirchweih! Viele Nürnberger Stadtteile feiern sie. Die Saison reicht in der Regel von Ende April bis Ende September. Was früher ein religiöses Fest war, zeigt heute eher den Zusammenhalt innerhalb eines Stadtteils. So hat jede „Kärwa“ ihren ganz individuellen Charakter, genau wie die Stadtteile selbst.


Termine 2025

Alle Termine im Kirchweihkalender auf einen Blick.


Termine 2025

Mai

9. bis 13. Mai

Nordostbahnhof

29. Mai bis 1. Juni

Schweinau

29. Mai bis 1. Juni

Kleinreuth h.d.V.


Juni

5. bis 9. Juni

Mögeldorf

6. bis 9. Juni

Zerzabelshof

6. bis 9. Juni

Laufamholz

6. bis 9. Juni

Großreuth h.d.V.

13. bis 17. Juni

Gostenhof

19. bis 24. Juni

Eibach

19. bis 24. Juni

St. Johannis

20. bis 23. Juni

Lohe

20. bis 23. Juni

Großreuth bei Schweinau

27. bis 30. Juni

Kornburg

27. Juni bis 1. Juli

Gartenstadt

29. bis 30. Juni

Gebersdorf


Juli

4. bis 7. Juli

Kleinreuth bei Schweinau

4. bis 7. Juli

Schniegling

4. bis 7. Juli

Wetzendorf

11. bis 15. Juli

Almoshof

11. bis 15. Juli

Altenfurt

11. bis 15. Juli

Buch

18. bis 21. Juli

Buchenbühl

18. bis 22. Juli

Boxdorf

18. bis 22. Juli

Mühlhof

25. bis 28. Juli

Brunn

25. bis 29. Juli

Reichelsdorf

25. bis 28. Juli und 30. Juli bis 3. August

Ziegelstein


August

1. bis 4. August

Worzeldorf

1. bis 4. August

Fischbach

8. bis 11. August

Langwasser

8. bis 11. August

Höfles

8. bis 12. August

Großgründlach

8. bis 12. August

Katzwang

22. bis 26. August

Wöhrd


September

5. bis 9. September

Schnepfenreuth

12. bis 15. September

Neunhof

19. bis 22. September

Kraftshof

entfällt

St. Leonhard


So feiern die Stadtteile

In St. Johannis gibt es weder Baum, noch Kirchweihverein, dafür organisieren Schausteller, Kirche und Bürgerverein ein Programm mit Führungen, Ausstellungen und vielem mehr. Eine Besonderheit ist die „FriedensKinderKirche“ im Autoscooter.

Auch St. Leonhard kommt ohne Kirchweihbaum aus. Dafür schätzen die Besucher die idyllische Atmosphäre unter den vielen Bäumen auf dem Leonhardsplatz, um ihr Festbier zu genießen. Am Samstag binden Gemeindemitglieder den Kirchweihkranz, der dann im Gotteshaus aufgehängt wird. Kirche und Kirchweih zählen zu den ältesten in Nürnberg. 1317 fand die Weihe statt, 2017 feierte die „Kärwa“ dann mit einem Jubiläumsprogramm 700 Jahre St. Leonhard. Der Festtermin richtet sich allerdings nach der Einweihung der im Dreißigjährigen Krieg zerstörten und anschließend wiederaufgebauten Kirche am 2. September 1660.

Eine Kirchweih ohne „Kärwabaum“? Unvorstellbar in Fischbach, wo immer am Samstag ein rund 30 Meter langer Stamm in die Höhe gehievt wird – mit Muskelkraft und mit Hilfe der sogenannten „Wischbäume“.

In Almoshof und weiteren Stadtteilen im Konblauchsland sind die Umzüge ein Muss. Bis zu 2.500 Schaulustige sind jedes Jahr dabei, wenn Pferdekutschen mit Gemüse beladen und mit Blumen geschmückt werden. Oder wenn Traktoren die ausgefallensten Wagen hinter sich herziehen. Eine Finnensauna? Ein Beachvolleyballfeld? Alles schon dagewesen.

Im Süden Nürnbergs, in Katzwang, geht beim Sautrogrennen immer so mancher baden: In einem Holztrog paddeln Zweierteams um die Wette auf der Rednitz. Nur nicht untergehen und schneller sein als die Konkurrenz – darum geht’s bei dem Spektakel. Und natürlich darum, Spaß zu haben – das ist dann doch auf allen Kirchweihen gleich.


Bildergalerie: Kirchweihen


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