Kinderversammlungen in Nürnberg
Versammlungen zur Beteiligung von Kindern
Die Kinderversammlung (KiVe) hat in Nürnberg Tradition!
1996 lud die Kinderkommission der Stadt Nürnberg als verantwortliches Gremium für die Kinderversammlungen zur ersten Beteiligungsveranstaltung für Kinder ein. Die Kinderkommission ist ein Unterausschuss des Jugendhilfeausschusses und wurde im Mai 1994 eingerichtet - mit dem Jugendamt als Geschäftsführende Stelle.
Organisation und Kooperationspartner der Beteiligungsveranstaltungen
Das Jugendamt organisiert die Kinderversammlungen. Dies geschieht in Kooperation mit der Kinderkommission sowie den Kindertageseinrichtungen, Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit des Stadtteils. Jeweils zwischen 14.30 und 16.00 Uhr haben die Kinder das Wort.
Kinderversammlung - Jeweils alle 2 Jahre vor der Bürgerversammlung
Vor jeder Bürgerversammlung, zu der der Oberbürgermeister die Bürgerinnen und Bürger der jeweiligen Nürnberger Stadtteile turnusmäßig alle zwei Jahre einlädt, findet am gleichen Tag jeweils nachmittags die Kinderversammlung für Kinder von 6 bis 14 Jahren statt. Die Leitung der Beteiligungsveranstaltung hat die Vorsitzende der Kinderkommission. Presse und Öffentlichkeit sind dazu eingeladen.
Werbung für die Kinderversammlung
Rechtzeitig vor jeder Kinderversammlung werden die Grund- und Mittelschulen sowie die Förderschulen und Kinderhorte, Verbände, Vereine, Initiativen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit informiert. Dazu gibt es Tipps, wie die Kinder auf diese Versammlung vorbereitet und eingestimmt werden können. Über eine Pressemitteilung der Stadt Nürnberg werden die Bürgerversammlung und die Kinderversammlung angekündigt.
Rederecht und Themen
Bei den Versammlungen haben ausschließlich Kinder Rederecht. Erwachsene nur dann, wenn sie als Fachleute befragt werden. Die Kinderversammlungen befassen sich mit Schwerpunktthemen. Dazu werden von den Kindern verschiedene Beiträge, zum Beispiel ein Vortrag, Plakate oder Sketche, die von Einrichtungen im Vorfeld erarbeitet wurden, präsentiert. In Gesprächsgruppen mit Fachleuten aus Verwaltung und anderen zuständigen Bereichen werden die Anliegen der Kinder aufgegriffen, Fragen beantwortet oder zu bestimmten Sachverhalten „Anträge“ formuliert. Diese werden dann von den zuständigen Stellen bearbeitet. Sobald die Ergebnisse vorliegen, werden die Kinder in den Stadtteilen darüber informiert.
Es ist das Ziel der Kinderkommission, ergebnisorientiert zu arbeiten. Dazu zählen die schnelle Information an die beteiligten Kinder, vorgetragene Probleme möglichst zu beheben oder daraus Veränderungen abzuleiten bzw. dafür zu sorgen, dass diese in Planungsvorhaben einfließen und dort berücksichtigt werden.