Erste Informationen für Interessierte
Die Betreuung eines Pflegekindes in einer Pflegefamilie wird als Vollzeitpflege bezeichnet, eine familienbezogene Form der Hilfe zur Erziehung außerhalb der Herkunftsfamilie eines Kindes. Mehr über
Die Betreuung eines Pflegekindes in einer Pflegefamilie wird als Vollzeitpflege bezeichnet, eine familienbezogene Form der Hilfe zur Erziehung außerhalb der Herkunftsfamilie eines Kindes. Mehr über
Alle Interessierte können sich sowohl an die Fachstelle Vollzeitpflege des Jugendamts als auch an die im Auftrag des Jugendamts arbeitenden freien Träger wenden. Interessierte werden telefonisch, in persönlichen Gesprächen und bei Veranstaltungen informiert. Anschließend steht die Entscheidung an, ob aus Interessierten Bewerber werden.
Welche Eigenschaften Pflegeeltern mitbringen und welche Voraussetzungen sie erfüllen sollen, darüber informieren wir auf der Seite
Das Vorbereiten der Bewerberinnen und Bewerber auf die Aufgabe als Pflegeeltern und die Schulung sowie die erforderliche Eignungsüberprüfung führen in Nürnberg die Fachstelle Vollzeitpflege des Jugendamts in kooperation mit den 3 freien Trägern SKF, SOS, RDJ durch. Das Jugendamt als zuständige Behörde muss dann abschließend die formale Eignungsfeststellung vornehmen.
Bei der Vermittlung von Nürnberger Kindern und Jugendlichen in geeignete Pflegefamilien durch einen der damit beauftragten freien Träger der Jugendhilfe steht das, was die jungen Menschen brauchen, für alle am Hilfeprozess Beteiligten im Mittelpunkt. Eine sorgfältige Vorbereitung der Pflegeeltern, der Eltern und der Kinder und Jugendlichen ist eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Vollzeitpflege in einer Pflegefamilie.
Die Pflegeeltern erhalten vor der Aufnahme des Pflegekindes umfassende Informationen über das Kind oder den Jugendlichen, seinen Entwicklungsstand und seine Lebensgeschichte. Sie werden über die Wünsche und Vorstellungen der Eltern und des Jugendamts, die geplante Dauer des Pflegeverhältnisses und die Häufigkeit von Kontakten zwischen Eltern und Kind informiert.
Die Pflegeeltern lernen im nächsten Schritt, sofern möglich, die Eltern kennen. Anschließend lernen sie das Kind kennen. Dann ist wichtig, dass zwischen den Pflegeeltern und dem Kind Sympathie vorhanden oder zumindest möglich ist. Die Pflegeeltern müssen nun entscheiden, ob sie sich die Erziehung dieses Kindes zutrauen. Bejahen sie das, findet - abhängig vom Alter des Kindes - die Kontaktanbahnung statt.
Nach der Vermittlung des Pflegekindes berät und unterstützt der freie Träger der Jugendhilfe, der das Kind vermittelt hat, bei allen das Pflegekind betreffenden Fragen.
Meist hat ein Pflegekind regelmäßig Kontakt zu seinen Herkunftsfamilie. Die Häufigkeit und die Art der Kontakte hängen von den Vorerfahrungen des Kindes, seinem Alter und der Beziehung zur Herkunftsfamilie ab. Gerade zu Beginn des Pflegeverhältnisses ist diese Situation für Pflegeeltern nicht immer einfach. Sie sind vielleicht noch nicht sicher, wie sie sich bei den Treffen gegenüber den Eltern ihres Pflegekindes verhalten sollen. Aus diesen und ähnlichen Gründen werden die Umgangskontakte von Fachkräften des freien Trägers, der das Kind vermittelt hat, begleitet.
Das Jugendamt informiert über Vorbereitungstermine, Fortbildungen und Gruppentreffen. Außerdem hat die Fachstelle Vollzeitpflege Informationen für Pflegefamilien und speziell noch einmal für Pflegefamilien von Flüchtlingen zusammen gestellt.