Bestandsgruppe C: Amtliche Provenienzen der bayerischen Zeit

Provenienzbestände, die aus den Registraturen städtischer, bedingt auch staatlicher Dienststellen seit 1806 in das Stadtarchiv gelangten bzw. gelangen, zum Beispiel:

Hauptregistratur (C 7)
Bauwesen (C 20)
Meldewesen (C 21)
Standesamt (C 27)
Städtische Bühnen - Theater Nürnberg (C 45)
Referat IV/Kultur (C 73)
Bürgermeisteramt (C 85)
Amt für Internationale Beziehungen (C 123)

Dazu gehören auch die staatlichen Kontrollbehörden des frühen 19. Jahrhunderts, zum Beispiel:

Polizeidirektion (C 2)
Stadtkommissariat (C 5)

In dieser Bestandsgruppe finden sich auch die Registraturen (soweit erhalten) der eingemeindeten Vororte (C 10).

Fadengeheftete Akte des 19. Jahrhunderts

Die vorliegende Akte illustriert die vorbildliche Aktenführung des 19. Jahrhunderts nach Aktenplan mit Betreff- und Laufzeitangaben. Nach ihrer Schließung wurde die Akte fadengeheftet. Der Bestand C 7 (Hauptregistratur) ist die zentrale städtische Überlieferung für die zweite Hälfte des 19. und erste Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Betreff: "Die Errichtung von Abtritten und Pissoirs an öffentlichen Plätzen". (StadtAN C 7/I Nr. 6296)

Karteikarten über die Belegung der städtischen Friedhöfe

Der Bestand C 41 (Bestattungsanstalt) enthält nicht nur moderne Akten ab 1880, sondern auch Karteikarten über die Belegung der städtischen Friedhöfe. Da die Meldeunterlagen der Jahre 1889-1930 im Krieg verlorengegangen sind, ist den Sterbekarteien eine wichtige Ersatzfunktion zugewachsen. (Teilbestand
C 41/II Grab- und Sterbekarteien)

Noch nicht bearbeitete Aktenordner im Magazin

Seit der Büroreform der 1920er Jahre wurden die fadengehefteten Akten des 19. Jahrhunderts durch Aktenordner abgelöst. So praktisch diese für den täglichen Gebrauch waren, so problematisch sind sie für die dauerhafte Aufbewahrung der Akten im Archiv: Da die zahlreich in ihnen enthaltenen Metallteile (Schienen, Büroklammern etc.) zum Rosten neigen, müssen sie in aufwändiger Handarbeit entfernt und die Akten umgebettet werden.