Herausgegeben von Mechthild Habermann, Peter Fleischmann und Klaus Herbers
Nürnberg 2024, XX, 228 S. mit Abb.
ISBN: 978-3-87707-317-9
Erhältlich beim Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg und im Buchhandel
Verkaufspreis: 36,00 EUR
Sonderpreis für Mitglieder: 24,10 EUR
Die ausgehende Korrespondenz des Nürnberger Rats wurde seit dem beginnenden 15. Jahrhundert als Missivkonzepte in den sogenannten Briefbüchern gesammelt. Dieser einzigartige serielle Quellenbestand ermöglicht nicht nur Einblicke in die Entwicklung der Kanzleisprache und die historischen Kontexte der Zeit, sondern bietet aufgrund seines Umfangs auch eine ideale Untersuchungsgrundlage für die automatische Handschriftenerkennung.
Im Rahmen eines von der DFG geförderten Forschungsprojekts „Kommunikation und Sprache im Reich“ entstand eine Hybridedition (digital und print) der Briefbücher 2 bis 5 von 1408 bis 1423. Der Band greift die Diskussionen einer interdisziplinären Tagung zu Briefbüchern auf. Thematisiert werden das Korrespondenzwesen des 15. Jahrhunderts mit Blick auf den Briefverkehr des Nürnberger Rats mit Reichsstädten und Handelsgesellschaften und im Dienst des Reichs. Des Weiteren stehen Untersuchungen zur Textgestaltung mit Ausführungen zur Textrevision und formelhaften Sprache oder zu Praktiken des Beglaubigens und Verifizierens im Spätmittelalter ebenso im Fokus wie die KI-gestützte Handschriftenerkennung historischer Texte in ihren Möglichkeiten und Grenzen.
